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Einstieg in 4-Tage-WocheTarifverhandlungen Stahl beginnen – IG Metall will 32-Stunden-Woche

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Ein Stahlarbeiter von Thyssenkrupp prüft den Roheisen am Hochofen 8 auf dem Werksgelände.

Ein Stahlarbeiter von Thyssenkrupp prüft den Roheisen am Hochofen 8 auf dem Werksgelände. Mit der Forderung nach einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich geht die IG Metall am Montag in die erste Tarifverhandlungsrunde der nordwestdeutschen und ostdeutschen Stahlindustrie.

Der Arbeitgeberverband Stahl lehnt die Forderungen „entschieden“ ab.

Mit der Forderung nach einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich geht die IG Metall am Montag in die erste Tarifverhandlungsrunde der nordwestdeutschen und ostdeutschen Stahlindustrie.

Die erste Runde für die beiden Tarifbezirke findet gemeinsam in Düsseldorf statt. Neben der 32-Stunden-Woche fordert die Gewerkschaft 8,5 Prozent mehr Geld.

Arbeitgeberverband Stahl lehnt Forderung nach 32-Stunden-Woche ab

Der Arbeitgeberverband Stahl lehnt die Forderungen „entschieden“ ab. Die von der IG Metall vorgebrachten Argumente überzeugten allesamt nicht, hieß es in einem Positionspapier. Die Friedenspflicht endet Ende November.

„Diese Arbeitszeitverkürzung wäre der Einstieg in die 4-Tage-Woche, die dadurch in vielen Bereichen möglich wird“, hatte der Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer NRW, Knut Giesler, Anfang September erklärt. Die 8,5 Prozent-Forderung hatte die Gewerkschaft mit der hohen Inflationsrate begründet.

Die IG Metall NRW führt die Flächentarifverhandlungen für die Stahl- und Eisenindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen mit rund 68.000 Beschäftigten. Die Tarifverhandlungen für die ostdeutsche Stahlindustrie mit ihren 8.000 Beschäftigten werden von der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen geführt. Auf Arbeitgeberseite sitzt in beiden Fällen der Arbeitgeberverband Stahl. (dpa)