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Rückrufe wegen SalmonellenBelgische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ferrero

Lesezeit 2 Minuten
Ferrero Ermittlungen dpa 110422

Ein Polizeifahrzeug steht vor der Ferrero-Fabrik in Arlon, Belgien.

Arlon – Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem Salmonellen-Ausbruch beim Süßwarenriesen Ferrero gegen das Unternehmen. Die Ermittlungen stehen in Verbindung zu einer Fabrik in Arlon, die Ferrero vergangene Woche auf Behörenanweisung schließen musste, wie die Nachrichtenagentur Belga und andere Medien am Montag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft der belgischen Provinz Luxemburg berichteten. Zuvor waren Hunderte Salmonellen-Fälle in ganz Europa mit dort produzierten Süßigkeiten in Verbindung gebracht worden.

Salmonellen bereits Mitte Dezember im Werk entdeckt

Die Aufsichtsbehörde Afsca hatte Ferrero am Freitag die Produktionslizenz für das Werk in Arlon vorübergehend entzogen, bis alle Regeln und Anforderungen der Lebensmittelsicherheit erfüllt seien. Außerdem wurden alle „Kinder“-Schokoladenprodukte, die in Arlon gefertigt wurden, zurückgezogen.

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Ferrero hatte zuvor bekanntgegeben, dass Salmonellen bereits am 15. Dezember 2021 in dem Werk entdeckt wurden. Salmonellen seien in einem Sieb am Auslass von zwei Rohstofftanks festgestellt worden. Die daraus gefertigten Produkte seien daraufhin zurückgehalten worden. Der Filter sei ausgetauscht und Kontrollen der unfertigen und fertigen Produkte seien gesteigert worden.

Verluste werden über Ostern erwartet

Der Süßwarenkonzern Ferrero geht nach dem Salmonellen-Ausbruch in einem Werk in Belgien von einem finanziell schlechteren Frühjahr aus als sonst. „Selbstverständlich rechnen wir mit Einbußen in unserem Ostergeschäft“, teilte Ferrero Deutschland am Montagabend auf Anfrage mit. „Allerdings hat momentan die lückenlose Aufarbeitung des Sachverhalts höchste Priorität für uns.“(dpa)