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Tarifkonflikt im HandelRewe erhöht freiwillig die Löhne

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Fahnen mit dem Logo des Lebensmittelhändlers Rewe wehen vor einer Filiale.

Seit einem halben Jahr ringen Arbeitgeber und Gewerkschaften um einen Tarifabschluss im Handel. Jetzt erhöht die Rewe-Gruppe freiwillig die Gehälter.

Ab Oktober bekommen die Mitarbeitenden von Rewe, Penny und toom Baumarkt in Deutschland mehr Geld. Die Rewe-Gruppe erhöht freiwillig vorab die Löhne und Gehälter im Einzelhandel monatlich um 5,3 Prozent und im Großhandel um 5,1 Prozent. Zur Begründung verwies der Handelskonzern auf die teils schon seit einem halben Jahr laufende Tarifrunde.

Die Prozentwerte entsprechen laut Rewe den aktuellen Ständen der Arbeitgeberangebote für das Jahr 2023 in den Branchen Einzelhandel und Großhandel und damit auch den jeweiligen Empfehlungen der Handelsverbände. Ein späterer Tarifabschluss werde in vollem Umfang umgesetzt. Die durch die Vorweganhebung bereits ausgezahlten Beträge werden dabei angerechnet.

Zusätzlicher Inflationsausgleich

Zusätzlich verlängere die Rewe Group den Inflationsausgleichsrabatt für die Beschäftigten um weitere drei Monate bis zum 31. Dezember. Damit erhalten die Mitarbeitenden zehn Prozent Rabatt auf Lebensmitteleinkäufe bei Rewe und Penny. Auf diese Weise wolle der Handelskonzern für eine zusätzliche finanzielle Entlastung seiner Mitarbeitenden in Zeiten deutlicher inflationsbedingter Teuerung der Lebenshaltungskosten sorgen.