Leitung in der OstseeLeck setzt Gaspipeline zwischen Estland und Finnland außer Kraft

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Ein Schiff im Hafen von Inkoo (Finnland), das die am Bau der Pipeline „Balticconnector“ beteiligt war. (Archivbild)

Ein Schiff im Hafen von Inkoo (Finnland), das die am Bau der Pipeline „Balticconnector“ beteiligt war. (Archivbild)

Die Gaspipeline versorgt die beiden Nachbarländer Russlands mit Gas, die Unterwasserleitung „Balticconnector“ verläuft am Boden der Ostsee.

Wegen eines mögliches Lecks ist die Gaspipeline zwischen Estland und Finnland vorübergehend außer Betrieb gesetzt worden. Nach Angaben der Betreibergesellschaften der beiden Länder hatte der Druck in der Unterwasserleitung „Balticconnector“ am Boden der Ostsee in der Nacht zum Sonntag aus bislang unbekannten Gründen nachgelassen.

„Balticconnector“: Ausfall der Pipeline hat laut Betreibern keinen Einfluss auf Gaslieferungen

Daher sei die Gaszufuhr unterbrochen worden, teilten die Unternehmen Elering (Estland) und Gasgrid (Finnland) mit. Der Vorfall habe keine Auswirkung auf die Gasversorgung der beiden an Russland grenzenden Länder im Nordosten Europas, hieß es.

Die beiden Betreibergesellschaften wollen nun die Ursache für den Druckabfall an der Pipeline ermitteln, durch die zum Zeitpunkt der Schließung Gas von Finnland nach Estland transportiert worden sei. „Balticconnector“ war Anfang 2020 in Betrieb genommen worden.

Auch wenn die Ursache des Lecks noch ungeklärt ist, gibt es manche Experten, die in sozialen Netzwerken Paralleln zur Pipeline Nord Stream 2 zogen. Die Pipeline aus Russland, die Gas nach Deutschland transportieren sollte, wurde am 26. September 2022 mit mehreren Sprengungen gestört. Noch immer laufen die Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Sabotage-Akt, bei dem einige Experten Russland im Visier haben. (mab/dpa)

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