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Druck auf TarifverhandlungenGewerkschaft ruft Sozialpädagogen in NRW am Montag zu Warnstreik auf

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Ein Maler überdeckt am städtischen Nord-Ost-Bad einen schwarzen Schriftzug „Streik“ mit weißer Farbe, um anschließend die komplette Wand flächendeckend neu zu streichen. (Archivbild)

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes werden Beschäftigte der Länder in den nächsten Tagen und Wochen zu Warnstreiks und Protestaktionen aufgerufen. Das kündigte die Gewerkschaft Verdi am Freitag in Potsdam nach der zweiten Verhandlungsrunde an, die nach ihren Angaben ergebnislos verlaufen ist. (Archivbild)

Die VBE hat die sozialpädagogischen Fachkräfte in NRW zu einem Streik aufgerufen. In Dortmund soll eine Kundgebung gemacht werden.

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder hat die Gewerkschaft VBE die sozialpädagogischen Fachkräfte im Landesschuldienst NRW für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Zuvor war die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Länder erneut ohne Arbeitgeberangebot zu Ende gegangen, wie der nordrhein-westfälische Landesverband des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) am Freitag berichtete.

Geplant sei am Montag eine Warnstreikaktion mit Kundgebung in Dortmund, hieß es. Die Gewerkschaft will mit dem Warnstreik den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde erhöhen, die vom 7. bis zum 9. Dezember geplant ist.

Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb verhandeln um rund 1,1 Millionen Gehälter

Die Gewerkschaften verlangen unter anderem eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr. In Dortmund wollen auch VBE-Landeschef Stefan Behlau und die Bundesvizevorsitzende Rita Mölders zu den Streikenden sprechen.

Im Tarifstreit geht es den Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund dbb zufolge deutschlandweit um die Gehälter für rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen wären zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird. Verhandelt wird etwa für Lehrkräfte an Schulen, Lehrende an Hochschulen sowie Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken. (dpa)