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Neuausrichtung geplantAutohaus Dirkes ist insolvent – Geschäftsbetrieb geht weiter

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symbolbild

Köln – Das Autohaus Dirkes hat Insolvenz angemeldet und strebt eine Sanierung und Neuausrichtung in Eigenverwaltung an. Auf den laufenden Geschäftsbetrieb der sieben Autohäuser der Gruppe im Großraum Köln-Bonn habe das zunächst keine Auswirkungen, teilten die Sanierungsberater von Schultz & Braun mit, die die Geschäftsleitung unterstützen. Die bleibt in dem Verfahren handlungsfähig. Zum vorläufigen Sachwalter hat das Amtsgericht Köln den Rechtsanwalt Jens Schmidt bestellt, der die Sanierung im Interessen der Gläubiger überwacht.

Geschäftsführer Frank Perez will einen stärkeren Fokus auf das regionale Neuwagen- und Servicegeschäft legen. Bisher war die Gruppe eher standortunabhängig. Die Gruppe hatte in Wachstum investiert, aber im vergangenen Jahr Umsatz- und Ertragseinbrüche beim Fahrzeugverkauf hinnehmen müssen. Dies sei durch die Dieselkrise verschärft worden, hieß es.

Das familiengeführte Autohaus Dirkes gibt es seit knapp 100 Jahren. Verkauft werden die Marken Fiat, Chrysler, Nissan, Citroën, Suzuki und Mitsubishi. Erzielt wird ein Umsatz von rund 100 Millionen. 220 Mitarbeiter arbeiten an Standorten in Köln, Frechen, Bonn und St. Augustin. Ihre Gehälter sind bis einschließlich Juli gesichert. (raz)