AboAbonnieren

Leverkusener KonzernCovestro meldet geringe Verluste

Lesezeit 1 Minute
Covestro dpa

Die Konzernzentrale von Covestro

Trotz ausbleibender Gewinnsteigerung hält Covestro an Digitalisierungen fest und plant Einsparungen von 400 Millionen Euro bis 2028.

„Das Marktumfeld bleibt sehr herausfordernd“, äußerte Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro Deutschland AG. Das belegen auch die vom Leverkusener Kunststoffhersteller am Dienstag veröffentlichten Zahlen zum zweiten Quartal 2024: Der Konzernumsatz blieb mit 3,7 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil (minus 0,8 Prozent) bei einem Gewinn vor Steuern (EBIT) von 320 Millionen Euro (minus 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Laut Konzernaussagen wurde im Juni ein globales Transformationsprogramm namens „Strong“ installiert, mit dem die Digitalisierung vorangetrieben werden soll. Covestro erhofft sich dadurch, bis 2028 400 Millionen Euro bei Sach- und Personalkosten einzusparen.

Auch auf die mögliche Übernahme durch den Energiekonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ging das Unternehmen in der Bilanz ein. Laut dem Vorstand von Covestro habe man im Juni beschlossen, in „konkrete Verhandlungen über eine mögliche Transaktion und den möglichen Abschluss einer Investitionsvereinbarung einzutreten. Ausgangspunkt der Übernahme-Verhandlungen sei ein von Adnoc gegenüber Covestro in Aussicht gestellter möglicher Angebotspreis von 62 Euro je Aktie.

Covestro zählt zu den weltweit führenden Kunststoffherstellern. Die Kunden kommen aus Schlüsselbereichen der Industrie wie Mobilität, Bauen und Wohnen sowie Elektro und Elektronik. (dhi)