Kreissparkasse Köln erhöht GebührenWas Sie künftig für Ihre Konten zahlen müssen

Die Zentrale der Kreissparkasse Köln am Neumarkt
Copyright: Guenther Meisenberg
- Die Kreissparkasse Köln dreht erneut an der Gebührenschraube.
- Was Sie künftig für Ihre verschiedenen Kontomodelle bezahlen müssen, verrät unser Autor Gerhard Meyenburg.
Köln – Kreditinstitute stöhnen über die Last der Strafzinsen, die sie abführen müssen, wenn sie Liquiditätsüberschüsse bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken, und sie klagen über geringe Margen im Kreditgeschäft. Zum Ausgleich wird gern an der Gebührenschraube gedreht.
So erhöht die Kreissparkasse Köln für ihr Privatgirokonto Classic zum 1. April 2020 eine ganze Reihe von Leistungspreisen. Bei unveränderter Grundgebühr von fünf Euro kosten beleghafte Überweisungen künftig einen Euro (bisher 50 Cent), online-Überweisungen 35 Cent (zehn Cent), Überweisungen per Telefon einen Euro (50 Cent). Die Einrichtung oder Änderung von Daueraufträgen muss mit einem Euro (bisher kostenlos) bezahlt werden, ebenso wie der Scheckeinzug (bisher 50 Cent). Die Ausgabe einer Sparkassen-Card wird mit zwölf Euro (bisher kostenlos) berechnet. Andererseits wird für Dispokredite eine zinsfreie Freigrenze bis zu 100 Euro eingeführt. Geht der Dispokredit darüber hinaus, muss der ganze Betrag verzinst werden.
Es gibt auch sinkende Gebühren
Für Kontomodelle mit weitgehendem Leistungseinschluss sinken die Gebühren nach Angaben des Instituts von elf und zehn (XL) und von 16,50 auf 15 Euro (XXL) im Monat. Das Modell XXL enthält etwa die kostenlose Ausgabe von Sparkassen-Card und Master-Card (Kreditkarte), Auslandsreise-Krankenversicherung und Auslands-Autoschutzbrief. Die Tendenz geht dahin, Einzelleistungen teurer und Kontomodelle mit großem Leistungsumfang eher preisgünstiger zu machen. (meg)