Kölner MotorenbauerBesseres Angebot für Deutz-Areal?
Köln – Ein unterlegener Bieter für Grundstücke der Deutz AG behauptet, das bessere Angebot vorgelegt zu haben. Der Kölner Motorenbauer hat ein 160 000 Quadratmeter-Areal in Mülheim an die im Mai 2016 gegründete Düsseldorfer Gerchgroup veräußert. Neben einem Sockelbetrag von 125 Millionen Euro erhalte Deutz abhängig vom Erfolg der Bebauung weitere Zahlungen bis in den mittleren zweistelligen Millionenbereich, so Deutz.
"Es überrascht uns sehr, dass das Areal für einen Sockelbetrag von 125 Millionen Euro an einen Projektentwickler ohne Leistungshistorie verkauft wurde," sagte Christoph Gröner, Vorstandsvorsitzender der CG Gruppe. Seine Gruppe habe über 180 Millionen geboten, die gleich gezahlt worden wären, so Gröner gegenüber der Rundschau. Das wäre nach unserer Auffassung "für die Deutz AG vorteilhafter gewesen, da ein deutlich höherer Kaufpreisanteil unmittelbar gezahlt worden wäre und die Verkäuferin somit kein eigenes Projektentwicklungsrisiko hätte tragen müssen", so Gröner.
Außerdem habe CG eine Kostenbeteiligung von 13,5 Millionen Euro für die Straßenbahnanbindung geboten sowie zwei Millionen für eine Durchwegung des Areals und die Anbindung an den Auenweg.
Ein Deutz-Sprecher betonte, der Bieter mit dem höchsten Angebot habe den Zuschlag erhalten. Das sehe auch der Immobiliendienstleister JLL so, der das Bieterverfahren begleitet habe. (raz)