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Deutschlandticket ist nicht betroffenVRS setzt zweite Stufe der Erhöhung der Fahrscheinpreise um

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Eine Straßenbahn der Linie 16, mit Ziel Bonn Bad Godesberg.

Wer von Köln nach Bonn fährt, muss mehr für sein Fahrticket zahlen.

Wer von einer Nachbarstadt nach Köln will, muss ab Juli mehr zahlen.

Fahrten nach Köln werden teurer, Fahrten in Köln nicht – so könnte ein Schlaglicht auf die Preiserhöhung der VRS-Tickets zum 1. Juli heißen. Das Gleiche gilt für Bonn: Fahrten innerhalb der Stadt behalten den Preis, wer von einer Nachbarstadt nach Bonn will, muss mehr zahlen.

Die Kurzstrecke wird allerdings auch in Köln und Bonn zehn Cent teurer: Sie kostet ab 1. Juli 2,20 Euro statt 2,10 Euro (siehe Grafik). Für Einzelfahrten über vier Stationen hinaus gilt jedoch in Köln und Bonn die Preisstufe 1b. Deren Preis war schon zum Januar um 20 Cent auf 3,20 Euro angehoben worden. Jetzt bleibt er bestehen, für Kinder wird er sogar um 10 Cent auf 1,60 Euro gesenkt.

Wer allerdings aus einer angrenzenden Stadt, zum Beispiel Bergisch Gladbach, nach Köln fährt, muss für den Fahrschein der Preisstufe 2b demnächst 4,30 Euro statt 4,20 Euro zahlen. Für Kinder kostet die Fahrt 2,20 Euro statt 2,10 Euro. Schon im September 2022 hatte die VRS für 2023 Preiserhöhungen in zwei Stufen beschlossen.

Preise im VRS

Preise im VRS

Zum 1. Januar wurden dementsprechend die Preise im Durchschnitt um 3,5 Prozent erhöht. Mit der zweiten Stufe folgen zum 1. Juli noch einmal Erhöhungen um durchschnittlich 3,87 Prozent.

Kurzstrecke teurer

Das heißt für die Kurzstrecke: Im Januar wurde sie zehn Cent teurer, jetzt kommen noch einmal zehn Cent drauf. Auch in den meisten anderen Preisstufen wird erhöht: von zehn Cent in der Stufe 1a bis zu 50 Cent in der höchsten Preisstufe 7. „Die desolate finanzielle Situation zwingt uns dazu“, erklärt Holger Klein, Pressesprecher der VRS. Auf der anderen Seiten hätte die Preiserhöhung noch nie so wenige Kunden betroffen wie diesmal.

Denn seit Mai gibt es für 49 Euro das Deutschlandticket – und an dessen Preis ändert sich nichts. 303.000 Abos hat die VRS laut Klein bisher verkauft. Aber für Gelegenheitsfahrer schlägt die Preiserhöhung zu Buche. Sie können sparen, wenn sie das Ticket per Handy kaufen. Dort kostet es weniger als am Automaten – aber ab 1. Juli auch mehr als bisher. Alle Preise finden sie im Internet.