AboAbonnieren

Kölner ImmobilienSo viel kosten Wohnungen in Köln inzwischen pro Quadratmeter

Lesezeit 2 Minuten
In Bestands- und in Neubauwohnungen steigen die Angebotsmieten.

Die Mietbelastung privater Haushalte steigt weiter.

Die Lage auf Deutschlands Mietmarkt spitzt sich weiter zu. Für das erste Quartal 2023 zeigen Zahlen des Internetportals Immoscout24, dass die Angebotspreise für Mietwohnungen erneut ansteigen.

Für Kölner bietet der aktuelle Überblick über die Entwicklung der Mieten in sieben deutschen Metropolen allenfalls einen schwachen Trost: Anderswo sind die Preise noch stärker gestiegen - aber die Domstadt bleibt ein teures Pflaster.

14,05 Euro pro Quadratmeter für neue Wohnungen

12,55 Euro beträgt die Angebotsmiete für Wohnungen im Bestand laut Immoscout 24 im ersten Quartal des laufenden Jahres. Das sind 0,1 Prozent weniger als im Vorquartal, allerdings auch 12,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Mieten für neue Wohnungen kletterten in Köln auf 14,05 Euro pro Quadratmeter. Das sind 2,7 Prozent mehr als im Vorquartal und 10,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Nettokaltmieten für 70-Quadratmeter-Referenzwohnungen liegen laut Immoscout damit bei 878,50 beziehungsweise 983,50 Euro.

Zu ähnlichen Ergebnissen für Bestandswohnungen in Köln kommt Immowelt. Auch dieses Portal sieht ein Stagnieren der Mieten im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorquartal. Immowelt hat einen Mietpreis von 11,48 Euro pro Quadratmeter ermittelt. Das Portal ermittelt die Daten auf Basis eine 80-Quadratmeter-Referenzwohnung.

München ist mit Abstand Spitzenreiter

Stärker als in Köln stiegen die Preise etwa in Berlin, wo die Wohnung im Bestand jetzt mit 12,56 Euro pro Quadratmeter teurer ist als in Köln. Noch höhere Preise werden in Hamburg, Stuttgart, wo erstmals die Marke von 13 Euro überschritten wurde, in Frankfurt (13,24) und im Spitzenreiter München mit 18,44 Euro pro Quadratmeter aufgerufen. Die Angebotsmieten für Neubauten, die generell stärker anzogen, liegen in München laut Immoscout 24 inzwischen bei 22,53 Euro.

„Die Politik ist gefragt, realistische und effektive Rahmenbedingungen zu gestalten, damit Neubau trotz des schwierigen Marktumfelds wirtschaftlich bleibt und bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann“, sagt Tobias Hartmann, Chef der Scout24 SE. Denn nicht nur in den Metropolen ist Wohnen teurer geworden.

Anstieg auf breiter Front

In Deutschland kletterten die Angebotsmieten für Bestands-Mietwohnungen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,4 Prozent auf 8,01 Euro. Neubau-Mietwohnungen wurden binnen Jahresfrist um 7,7 Prozent teurer und kosteten 11,01 Euro pro Quadratmeter. Die Nachfrage nach Bestands-Mietwohnungen sei seit dem vierten Quartal 2019 deutschlandweit um 30 Prozent gestiegen. Für Neubau-Mietwohnungen habe sie sich im gleichen Zeitraum verdoppelt