Die Deutz AG hat das Grundkapital um zehn Prozent erhöht. Das Unternehmen habe in einem schwierigen Umfeld neue, renommierte Anteilseigner gewinnen können, so das Unternehmen. Die Deutz AG gebe 12.614.719 neue Aktien aus, zum Preis von 5,71 Euro pro Aktie. Das Buch sei mehr als zweifach überzeichnet gewesen. Deutz nehme damit ungefähr 72 Millionen Euro ein. Die Zahl der Aktien habe sich auf 138.761.914 Stückaktien erhöht.

Die neuen Aktien werden laut Deutz für das Geschäftsjahr ab dem 1. Januar 2024 gewinnberechtigt sein. Sie werden ausschließlich institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung im Wege eines beschleunigten Platzierungsverfahrens angeboten. Der Platzierungspreis sowie die endgültige Anzahl der auszugebenden Aktien und der endgültige Bruttoemissionserlös werden demnach nach Abschluss des Verfahrens durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgelegt und bekanntgegeben.

Deutz will offenbar weiter zukaufen

Der Handel mit den neuen Aktien, die in die bestehende Notierung der Gesellschaft einbezogen werden, soll voraussichtlich am 8. Juli 2024 aufgenommen werden. Die Lieferung der neuen Aktien sei voraussichtlich für den 8. Juli 2024 vorgesehen, so Deutz.

Deutz setzt neben organischem Wachstum auch auf Zukäufe und hat kürzlich einen Vertrag zum Erwerb von Blue Star Power Systems, einem Hersteller von Stromerzeugungsaggregaten, unterzeichnet. Der Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung verschaffe mit Blick auf die Finanzlage des Unternehmens die Flexibilität, nach erfolgter Kaufpreiszahlung auch weiterhin in anorganisches Wachstum investieren zu können, so Deutz am Dienstagabend.

Aktienkurs sinkt um über sechs Prozent

Blue Star erwirtschaftet mit 110 Mitarbeitenden im laufenden Jahr laut Deutz voraussichtlich einen Umsatz von über 100 Millionen US-Dollar. Ein Kaufpreis war nicht genannt worden. An der Börse verlor Deutz am Dienstag 6,33 Prozent auf 5,92 Euro. Durch den Ausschluss des Bezugsrechts werden die Anteile der aktuellen Aktionäre verwässert. Die Dividendensumme muss auf mehr Aktien verteilt werden.