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Interface-DesignerMit diesen Jobs können Eltern nichts anfangen

Lesezeit 4 Minuten

Was macht mein Kind beruflich? - Eine Frage, auf die nicht alle Eltern eine genaue Antwort wissen. Was wiederum bei der Vielfalt an Berufsbildern der modernen Arbeitswelt nicht verwundert.

Die Zukunft bringt neue Technologien mit sich - und auch viele neue Berufsbilder, die nicht immer allen ein Begriff sind. Wenn Jugendliche den Berufswunsch „Data Scientist“ oder „Aktuar“ äußern, oder wenn erwachsene Kinder versuchen ihren Eltern zu erklären, was sie eigentlich acht Stunden täglich arbeiten - dann kann das bei der älteren Generation für Verwirrung sorgen.

In einer Studie hat das Karriere-Netzwerk LinkedIn rund 16.000 Erwachsene zu Berufsbildern befragt. Demnach fällt es einem von drei Elternpaaren schwer zu verstehen, womit genau ihr Kind sein Geld verdient. Zwei Drittel der Eltern möchten aber gerne mehr über den Beruf des Kindes erfahren - und die Hälfte der Befragten denkt, sie könnte den Nachwuchs besser unterstützen, wenn sie nur verstünde, was die genauen beruflichen Anforderungen sind.

Insgesamt wurden im Rahmen der Umfrage zehn Jobs identifiziert, deren genaue Funktion weltweit am häufigsten gar nicht oder falsch verstanden wird. Wir zeigen, wie viele Eltern nichts damit anfangen konnten - und was wirklich hinter den Berufsbezeichnungen steckt.

10. Investmentbanker

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 43 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Du bringst Menschen zusammen - solche, die Geld haben, mit solchen, die kein Geld haben. Und zwar, indem du Unternehmen hilfst, Schuldverschreibungen und Stammaktien an andere auszugeben. Oder indem du Firmen dabei unterstützt, andere Firmen zu kaufen.

9. Sportmanager

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 43 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Du stellst sicher, dass dein Team gewinnt - du managst Trainer und Sportler, überwachst die Trainingseinheiten und fällst zum Beispiel spieltaktische Entscheidungen während der Turniere.

8. Public Relations Manager

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 50 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Image ist alles. Du sorgst dafür, dass deine Kunden in der Öffentlichkeit einen guten Eindruck machen. Zum Beispiel, indem du Interviews mit Medien koordinierst und Informationen über deine Klienten herausgibst bzw. zur Verfügung stellst.

7. Radio Producer

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 51 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Ein Producer ist, klar, ein Produzent. Du planst und überwachst eine komplette Radio-Show, oder ein bestimmtes Format der Sendung. Du kümmerst dich um Musik, lädst Gäste ein und stellst bei bestimmten Themen Anrufer durch.

Was bitte macht ein Data Scientist? Und wozu braucht die Welt User-Interface-Designer? Antworten auf der nächsten Seite.

6. Soziologe

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 52 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Es ist ein Job, bei dem du viel Neues lernst. Zum Beispiel, wie Menschen denken, woran sie glauben und wie sie sich verhalten. Du erstellst Umfragen, führst Interviews durch und wertest die Daten aus.

5. Copy Editor (auch Sub Editor)

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 59 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Du sorgst dafür, dass Artikel bzw. Beiträge in Print- und Onlinemedien gut lesbar und fehlerfrei sind. Auch schreibst du die ein oder andere Überschrift um oder ergänzt eine Geschichte mit passenden Fotos. Ein Berufsbild, das es in deutschen Nachrichtenredaktionen (noch) nicht sehr häufig gibt - am ehesten noch mit einem Lektor vergleichbar.

4. Social Media Manager

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 61 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter sind dein tägliches Brot: Du benutzt diese Plattformenm um mit der ganzen Welt zu kommunizieren - im Namen deines Arbeitsgebers und Unternehmens.

3. Data Scientist

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 62 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Riesige Mengen an Informationen werden von dir ausgewertet, oft aus einem bestimmten Geschäftsfeld. Du als Datenanalyst versuchst, in der Datenmasse („Big Data“) Muster zu erkennen, die deinem Unternemen bzw. Kunden helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

2. Aktuar

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 72 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Auch „Versicherungsmathematiker“ oder „Risiko Manager“ genannt. Du benutzt Statistiken um zu berechnen, wie risikoreich das Verhalten deiner Kunden ist. Damit kannst du einschätzen, wie teuer ist wird, den Kunden zu versichern.

1. User-Interface Designer

- Anteil der Eltern, denen das nichts sagt: 74 Prozent

Wie erklär ich's meiner Mutter: Ein nutzerfreundliches und ansprechendes Design ist im Internet sehr wichtig. Du hilfst mit, indem du Webseiten oder Software gestaltest - und zwar die für den Nutzer sichtbaren Teile, die ihm helfen, zu interagieren. Das kann eine bunt gestylte Smartphone-App sein, oder der „Kaufen“-Button in einem Shoppingportal. (gs)