Derzeit sieht es ganz gut aus, sagt die Ryanair-Managerin Annika Ledebour. Das Interesse an Flugreisen nehme wieder zu. Darauf sei das Unternehmen vorbereitet.
Flughafen Köln/BonnRyanair baut das Angebot aus – zwei neue Sommerziele
Von Ralf Arenz
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Ryanair erwartet eine höhere Nachfrage nach Flugreisen im Sommer.
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Ryanair stockt das Angebot in Köln/Bonn auf. Im Sommer steuere der irische Billigflieger 39 Ziele an, darunter mit Venedig und Lanzerote zwei neue Sommerziele, so Annika Ledeboer, die zuständige Managerin für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Zu 15 Ziele würden die Frequenzen erhöht. Die Zahl der Flüge pro Woche liegt damit im Sommer mit 390 um 14 Prozent über dem Wert von 2022 und um 29 Prozent über dem Wert von 2019. Im von April bis März laufenden Geschäftsjahr will Ryanair in Köln/Bonn 2,7 Millionen Passagiere begrüßen. Damit werde das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 übertroffen. Die Zahl der angebotenen Sitzplätze in Köln /Bonn steige um elf Prozent.
Köln/Bonn ist zweitgrößte Basis in Deutschland
Dennoch zeigt sich die Managerin zuversichtlich, dass das Aufkommen besser bewältigt wird als im Vorjahr. Airline und der Flughafen arbeiteten gut zusammen. Köln/Bonn ist mit fünf stationierten Flugzeugen die zweitgrößte deutsche Basis nach Berlin. Den Marktanteil hier beziffert Ledeboer auf 20 Prozent. Köln sei nicht nur attraktives Ziel, die Millionenstadt mit großem Einzugsgebiet bilde auch einen großen Markt für abgehende Flüge.
Besonders nachgefragt seien Flüge nach Mallorca, Akaba, Wien oder die Kanarischen Inseln. In Deutschland kämen die Flugreisen langsamer in Schwung als in anderen Ländern. Für Ledeboer liegt das auch an vergleichsweise hohen Gebühren. Statt für 4,99 Euro früher liege der Einstiegspreis für Flüge jetzt eher bei 19,99 oder 29,99 Euro. Der Durchschnittspreis betrage 40 Euro, steige aber langfristig wohl auf 50 Euro. Preissprünge erwartet sie zunächst nicht. Aktuell treibe die hohe Nachfrage die Preise. (raz)