Heizen zum TiefpreisWarum Heizöltanks jetzt aufgefüllt werden sollten
Köln – Die Temperaturen fallen und erinnern manch einen Hausbesitzer daran, dass es Zeit wird, den Heizungstank aufzufüllen. Die Gelegenheit dazu ist günstig. Seit Monatsbeginn sinkt der Preis für Rohöl und markierte am Dienstag mit weniger als 42 Dollar im Tagesverlauf für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent den tiefsten Stand seit Juni. Gleichzeitig hat der Euro zugelegt, was die Rohölrechnung, die ja in Dollar beglichen werden muss, für die Deutschen weiter verbilligt.
100 Liter Heizöl kosteten am Dienstagmorgen im Bundesdurchschnitt bei der Abnahme von 3000 Litern gerade einmal 38,19 Euro inklusive Mehrwertsteuer, wie aus Daten des Vergleichsportals heizoel24.de hervorgeht. Das sind sieben Euro weniger als vor drei Monaten. So billig war Heizöl zu Beginn der Heizperiode schon zehn Jahre nicht mehr. Und heizoel24 geht von weiter fallenden Preise am Mittwoch aus.
Am besten jetzt Vorrat anlegen
Es ist jedenfalls keine schlechte Zeit, um sich mit dem Brennstoff einzudecken, falls denn Platz im Tank ist. Denn vermeintlich günstig war Heizöl auch schon im März, April und Mai, als die Preise von 65 Euro zu Jahresbeginn im Zuge der Corona-Krise über rund 50 Euro auf 42,38 sanken, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hatte.
Auffüllen sollten die Verbraucher die Tanks jedenfalls noch in diesem Jahr. Zum einen dämpft die gesenkte Mehrwertsteuer dann noch den Preis. Andererseits werden ab dem kommenden Jahr 25 Euro fällig für den Ausstoß von einer Tonne CO2. Das sind etwa acht Cent pro Liter Heizöl. Diese CO2-Steuer steigt bis 2025 schrittweise auf 55 Euro je Tonne. Das sind dann schon 17 Cent je Liter. (raz)