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Unterdurchschnittliches WachstumFlughafen Köln/Bonn erholt sich nur langsam

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Ein Airbus der Eurowings startet auf dem Konrad-Adenauer-Flughafen Köln/Bonn.

Der Luftverkehr erholt sich nach der Corona-Krise weiter. Die Flughäfen profitieren davon unterschiedlich. Stark zulegen können die großen Drehkreuze, mittelgroße Airports wie Köln/Bonn tun sich schwerer.

Der Flughafen Köln/Bonn wird nach einer Prognose des Branchenverbands BDL weniger wachsen als die großen europäischen Flughäfen. Der BDL erwartet eine Ausweitung des Sitzplatzangebots in Köln/Bonn in den kommenden sechs Monaten um elf Prozent auf dann 2,4 Millionen. Damit erreiche der Flughafen ein Vorkrisenniveau von 70 Prozent. In Frankfurt und München beträgt das Plus 16 und 14 Prozent, das Sitzplatzangebot erreiche hier 90 beziehungsweise 80 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Auch die anderen mittelgroßen Airports wie Berlin, Düsseldorf Hamburg, Hannover und Stuttgart wachsen schwächer als die großen Flughäfen. Die profitieren vom Wachstum der Netz-Airlines, die Interkontinental-Verbindungen bedienen. Die europäischen Netz-Airlines bieten in Deutschland im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau 86 Prozent der Sitzplätze an. Die europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehre, wie ihn Billigfluggesellschaften wie Ryanair betreiben, legen langsamer zu. Dieses Angebot erreicht in Deutschland in den nächsten sechs Monaten so wohl nur 64 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Billigflieger setzen auf Wachstum außerhalb Deutschlands, weil dort die Gebühren niedriger sind. Ryanair etwa kritisiert die deutschen Gebühren und hat angekündigt, die Kapazitäten in anderen europäischen Ländern aufzustocken. Das geschieht offenbar. Hier übertreffen die angebotenen Sitzplätze in den nächsten sechs Monaten bereits deutlich das Vor-Corona-Niveau.