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Trotz InflationFairtrade-Handel überschreitet erstmals Zwei-Milliarden-Schwelle

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Das Fairtrade-Zeichen ist an der Verpackung einer Topfblume zu sehen.

Trotz inflationsbedingter Kaufzurückhaltung in vielen Bereichen sind die Umsätze mit fair gehandelten Produkten im vergangenen Jahr weiter gestiegen.

In vielen Bereichen sind die Umsätze mit fair gehandelten Produkten im vergangenen Jahr weiter gestiegen.

Trotz inflationsbedingter Kaufzurückhaltung in vielen Bereichen sind die Umsätze mit fair gehandelten Produkten im vergangenen Jahr weiter gestiegen. „Erstmals hat der Gesamtumsatz mit Produkten aus fairem Handel die Zwei-Milliarden-Euro-Schwelle überschritten“, berichtete der Geschäftsführer des Forum Fairer Handel (FFH), Matthias Fiedler, am Dienstag in Berlin.

Insgesamt hätten die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland 2022 knapp 2,2 Milliarden für fair gehandelte Lebensmittel, Textilien, Kosmetik, Blumen und Kunsthandwerk ausgegeben - ein Plus von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Seit 2015 ist der Umsatz um 70 Prozent gestiegen

„Auch unter Berücksichtigung der hohen Inflation im vergangenen Jahr ist das eine solide Entwicklung“, sagte Fiedler. Seit 2015 sei der Umsatz mit fair gehandelten Produkten damit um 70 Prozent gestiegen. Durchschnittlich gaben die Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr laut FFH pro Kopf 25,83 Euro für faire Lebensmittel, Textilien und Handwerksprodukte aus.

Für die Handelspartner in Afrika, Asien und Lateinamerika seien faire Lieferketten angesichts der aktuellen Krisen wichtiger denn je, betonte die FFH-Vorstandsvorsitzende Andrea Fütterer. (dpa)