Besuch in DeutschlandTreffen von Elon Musk mit Peter Altmaier angepeilt
Berlin – Tesla-Chef Elon Musk wird am Mittwoch am Rande der Klausur der Spitzen der Unionsfraktion in Berlin erwartet. Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) wollte den Besuch zum Auftakt zwar nicht ausdrücklich bestätigen, sagte aber auf eine entsprechende Frage: „Das könnte durchaus sein.“ Angepeilt war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auch ein Treffen von Musk mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Rande der Klausur.
Brinkhaus verwies auf eine Maschine der Firma Tesla Grohmann Automation zur vollautomatisierten Impfstoffproduktion, die im Foyer des Klausurgebäudes aufgestellt war. Dem Vernehmen nach könnte dort am Nachmittag (16.15 Uhr) ein Fototermin der Fraktionsspitze gemeinsam mit Musk stattfinden. „Schau'n wir mal, was so im Laufe des Tages passiert“, sagte Brinkhaus.
Elon Musk hat Curevac besucht
Die Firma Tesla Grohmann Automation ist nach eigenen Angaben ein weltweit führendes Unternehmen für hochautomatisierte Produktionssysteme. Sie hat ihren Hauptsitz im rheinland-pfälzischen Prüm. Musk hatte am Dienstag das Biotech-Unternehmen Curevac, das an einem Covid-19-Impfstoff arbeitet, in Tübingen besucht.
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CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte zum Auftakt der Klausur, Deutschland und Europa müssten zeigen, dass sie in der Lage seien, die Herausforderung der Corona-Pandemie souverän zu meistern. „Souveränität bedeutet auch, dass wir uns in die Lage versetzen, (uns) den pandemischen Themen alleine zu nähern“ und etwa Schutzausrüstung in Deutschland zu produzieren und die medizinischen Entwicklungen zu begleiten. Deutschland müsse hier an der Spitze stehen und dürfe nicht darauf warten, „dass andere diese Forschungsentwicklungen verwirklichen“.
Musk hatte am Sonntagabend auf Twitter angekündigt, er komme wegen einer Zusammenarbeit mit Curevac und wegen des Baus der Elektroautofabrik in Grünheide bei Berlin nach Deutschland.
Curevac gilt als ein Hoffnungsträger auf der Suche nach einem Corona-Impfstoff. Die EU-Kommission hatte sich bereits bis zu 405 Millionen Dosen eines Impfstoffs der Tübinger Firma gesichert. „Tesla baut als Nebenprojekt RNA-Mikrofabriken für Curevac und möglicherweise andere“, hatte Musk erklärt. (dpa)