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Eigner stimmen zuStaat kann im großen Stil beim Reisekonzern Tui einsteigen

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Tui Flieger

Symbolbild

Brüssel – Der deutsche Staat kann sich an dem angeschlagenen Reisekonzern Tui beteiligen. Die Eigner des schwer von der Corona-Krise getroffenen Unternehmens stimmten am Dienstag einem entsprechenden Recht zum Umtausch von Vermögenseinlagen in Aktien zu. Damit ist der Weg für den Bund frei, mit insgesamt bis zu gut 25 Prozent bei Tui einzusteigen.

Die EU-Wettbewerbshüter hatten deutsche Staatshilfen bis zu 1,25 Milliarden Euro für den schwer von der Corona-Krise getroffenen Reisekonzern Tui zuvor genehmigt, das teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit.

„Tui wurde wie viele andere Tourismusunternehmen von der Coronakrise schwer getroffen“, sagte die zuständige EU-Kommissionsvizepräsidentin Margrethe Vestager. Die deutsche Staatshilfe ist nach Auffassung der EU-Kommission „erforderlich, geeignet und angemessen“, um eine „beträchtliche Störung im Wirtschaftsleben eines Mitgliedstaats“ zu beheben. Der Staat werde „für das von den Steuerzahlern getragene Risiko eine hinreichende Vergütung erhalten und die Unterstützung mit Auflagen verbinden, um mögliche Wettbewerbsverzerrungen zu begrenzen“, betonte Vestager.

Tourismus-Branche von Corona hart getroffen

Die Staatshilfe für den weltgrößten Reiseanbieter Tui ist Teil eines größeren Unterstützungspakets, an dem auch private Investoren beteiligt sind. „Ich begrüße, dass sich auch private Investoren an der geplanten Rekapitalisierung beteiligen. Dies macht weniger staatliche Beihilfen erforderlich und trägt zur Erholung von Tui bei“, sagte Vestager.

Tui hatte im Laufe des Jahres bereits von weiteren staatlichen Hilfen profitiert. Die Tourismusbranche ist neben Luftverkehr und Gastronomie besonders stark vom Nachfragerückgang in der Pandemie betroffen.

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Zu den 1,25 Milliarden Euro des Bundes gehört nach Angaben der EU-Kommission eine stille Beteiligung in Höhe von 420 Millionen Euro, die in Eigenkapital von Tui wandelbar ist. Zudem umfasst das Paket eine nicht wandelbare stille Beteiligung von bis zu 680 Millionen Euro sowie eine wandelbare Optionsanleihe in Höhe von 150 Millionen Euro. (dpa)