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Ehemaliger VW-Chef vor GerichtMartin Winterkorn betroffen von Vorwürfen zu Dieselaffäre

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Martin Winterkorn (2.v.r), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, vor dem Landgericht Braunschweig

Martin Winterkorn (2.v.r), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, vor dem Landgericht Braunschweig

Auf eine Aussage von Ex-VW-Chef Winterkorn als Angeklagter vor Gericht musste man lange warten. Jetzt äußert sich der 77-Jährige.

Der frühere VW-Vorstandchef Martin Winterkorn hat sich im Strafprozess gegen ihn von der Anklage betroffen gezeigt. „Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, ich hätte in meiner Aufgabe als Vorstandsvorsitzender gebotene Handlungen unterlassen, Kunden und Aktionäre getäuscht und geschädigt und mich damit strafbar gemacht, trifft mich - am Ende meines beruflichen Weges - ganz erheblich“, sagte der Anklagte vor dem Landgericht Braunschweig.

In seinem Eingangsstatement wies der 77-Jährige sämtliche Vorwürfe der Anklage zurück. Das sei nicht die Haltung, die er in fast 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender an der Spitze von Audi und Volkswagen eingenommen habe. „Das entspricht auch nicht meinem Verständnis, wie man in dieser Funktion seine Pflichten erfüllt“, sagte Winterkorn. Ihm werden in dem Strafprozess gewerbsmäßiger Betrug, Marktmanipulation und uneidliche Falschaussage vorgeworfen. Es gilt die Unschuldsvermutung. (dpa)