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Deutz AGKölner Motorenbauer ist mit dem Jahresauftakt zufrieden

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Motorenfertigung bei Deutz in Köln

Die schwache Konjunktur trifft auch die Deutz AG. Dennoch zeigt sich der Kölner Motorenbauer mit dem Start ins Jahr zufrieden.

„Das erheblich abgeschwächte wirtschaftliche Umfeld zeigt sich nun auch bei uns in den Zahlen des ersten Quartals“, sagte Deutz-Chef Sebastian C. Schulte. Erfreulicherweise stehe der Motorenbauer aber wesentlich robuster da. Deutz sei profitabel geblieben, vor fünf Jahren hätte das wohl anders ausgesehen, so Schulte. Der Auftragseingang ging um 18.7 Prozent auf 419,2 Millionen Euro zurück, der Absatz auf 38.242 (Vorjahresquartal: 46.110) Motoren.

Unterproportional sank der Umsatz um 10,3 Prozent auf 454,7 Millionen. Deutz hat mehr teurere Motoren verkauft. Außerdem habe das Unternehmen wie in den vergangenen Perioden Preiserhöhungen durchsetzen können, so Schulte. Auch konnte der weniger schwankungsanfällige und margenstarke Servicebereich zulegen. Hier wuchs der Umsatz um 3,8 Prozent auf 125,9 Millionen. Das entspricht einem Anteil von 28 Prozent am Gesamtumsatz.

Konzernergebnis sinkt auf 8,8 Millionen

Das bereinigte operative Ergebnis sank auf 27,7 (36,8) Millionen. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 8,8 (23,8) Millionen. Es setzt sich zusammen aus einem Gewinn von 16,5 Millionen aus fortgeführten Aktivitäten und einem Verlust von 7,7 Millionen aus nicht fortgeführten Aktivitäten. Der Verkauf von Torqeedo, die Tochter für Elektromotoren für Boote, an Yamaha ist inzwischen unter Dach und Fach. Den Erlös im hohen zweistelligen Bereich kann Deutz im jetzt laufenden zweiten Quartal verbuchen. Erwartet werde ein Buchgewinn im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

Im klassischen Geschäft mit Dieselmotoren hat Deutz nach der geschlossenen Kooperation mit Daimler Truck die Übernahme der Vertriebs- und Service-Aktivitäten der Rolls-Royce Power Systems für die Daimler-Truck-Motoren vorangetrieben. Das soll 300 Millionen zusätzlichen Jahresumsatz bringen. Der Abschluss der Transaktion soll im Sommer erfolgen.

Service-Sparte wird weiter ausgebaut

Im Segment Green liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung eines Auftrags zur Lieferung von 100 Wasserstoff-Stromversorgungsaggregaten an China. Die ersten vier dieser sogenannten Gensets seien bereits geliefert worden. Und im Service-Bereich soll auch durch Akquisitionen der Umsatz im kommenden Jahr auf 600 Millionen gesteigert werden.

160.000 bis 180.000 Motoren will Deutz im laufenden Jahr verkaufen nach 186.718 im abgelaufenen Jahr. Der Umsatz soll zwischen 1,9 und den 2,1 Milliarden des abgelaufen Jahres liegen.