KunststoffherstellerCovestro bleibt auch weiterhin vorsichtig

Lesezeit 2 Minuten
Pilotanlage zur Herstellung von Anillin auf Bio-Basis von Covestro in Leverkusen

In Leverkusen betreibt Covestro eine Pilotanlage zur Herstellung von Anilin auf Bio-Basis.

Seit Jahresbeginn stiegen die Absatzmengen von Covestro. Der Kunststoffhersteller bleibt aber vorsichtig. 

Covestro stellt sich auf weiterhin auf ein schwieriges Branchenumfeld ein. Zwar habe der Absatz seit Jahresbeginn angezogen. „Angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten bleiben wir allerdings mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf noch zurückhaltend“, sagte Finanzvorstand Christian Baier.

Im ersten Quartal sank der Umsatz wegen niedrigerer durchschnittlicher Verkaufspreise einhergehend mit der Weitergabe niedrigerer Rohstoffpreise leicht um 6,2 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, teilte der Kunststoffspezialist am Dienstag mit. Das operative Ergebnis (Ebitda) des Konzerns sank um 4,5 Prozent auf 273 Millionen. Das Konzernergebnis sank um 34,6 Prozent auf –35 Millionen.

Konzern achtet weiter auf die Kosten

Das Segment Performance Materials mit Standardprodukten und Basischemikalien verzeichnete im ersten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang in Höhe von 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden. Der Umsatz des Segments Solutions & Specialties mit anspruchsvollen Produkten sank im ersten Quartal 2024 um 6,2 Prozent auf 1,8 Milliarden.

„Für den weiteren Jahresverlauf wollen wir Produktion, Absatz und Marge weiter steigern, ohne unsere Kosten aus den Augen zu verlieren“, sagte Konzernchef Markus Steilemann.

Covestro bestätigt die Prognose 

Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern unverändert ein Ebitda zwischen 1,0 und 1,6 Milliarden, eine durchaus weite Spanne. „Wir konzentrieren unsere Anstrengungen weiterhin darauf, durch gezielte Investitionen eine nachhaltige Wachstumsbasis zu schaffen und so die Zukunftsfähigkeit von Covestro zu stärken", so Baier.

Covestro richtet sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Dabei setzt der Konzern etwa auf erneuerbare Energien. Auch wurde ein Verfahren entwickelt, bei der die Chemikalie Anilin erstmalig komplett auf Basis pflanzlicher Biomasse anstelle von Erdöl produziert wird. Eine Pilotanlage dazu wurde im Februar in Betrieb genommen.

Nachtmodus
Rundschau abonnieren