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MedienberichtBundesregierung will E-Autos als Dienstwagen steuerlich fördern

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Ein Elektro-Fahrzeug parkt an einer Wallbox auf einem Parkplatz für Dienstwagen auf einer Brache in Berlin-Mitte.

Die Vorlage mit Formulierungshilfen soll dem Medienbericht zufolge am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden.

Bundeskanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner sollen sich schon im Juni auf die Maßnahmen geeinigt haben.

Die Bundesregierung will einem Bericht zufolge die Beschaffung von Elektroautos als Dienstwagen mit hunderten Millionen Euro Steuervorteilen fördern. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf eine Kabinettsvorlage des Bundeswirtschaftsministeriums schreibt, sollen sich die Vergünstigungen für Unternehmen bis zum Jahr 2028 auf 650 Millionen Euro belaufen. Die Vorlage mit Formulierungshilfen soll demnach am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden, die Maßnahmen seien jedoch schon seit Längerem geplant.

E-Mobilität: „Deutliche steuerliche Anreize“ geplant

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatten sich laut „Handelsblatt“ auf die Fördermaßnahmen im Rahmen des Wachstumspakets der Ampel-Koalition Anfang Juli geeinigt.

Konkret seien in dem Papier zwei Maßnahmen vorgesehen. Erstens sollen Unternehmen großzügigere Abschreibungsregeln nutzen können. Die neuen Regeln sollen im ersten Jahr bereits die Abschreibung von 40 Prozent des Fahrzeugwerts ermöglichen. Damit würden „deutliche steuerliche Anreize insbesondere für den Markthochlauf der Elektromobilität im betrieblichen Bereich gesetzt“, heißt es in dem Entwurf.

Zweitens soll der im Vergleich zu Verbrennern niedrigere Steuersatz für Elektro-Dienstwagen künftig auch für teurere Modelle gelten: Bisher liegt der Grenzwert bei einem Brutto-Listenpreis unter 70.000 Euro, er soll nun auf 95.000 Euro angehoben werden. (afp)