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Workshop „Lenkeln Digital“Bürger bringen sich in Digitalisierung in Lindlar ein

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Zweiter Workshop von „Lenkeln Digital“ zur Digitalisierung

Lindlar – „Amazon, Amazon, ich höre immer nur Amazon. Dann müssen wir eben besser sein als Amazon“, sagte ein Teilnehmer am Workshop „Lenkeln Digital“, der jetzt im Kulturzentrum in Lindlar stattfand. Schon zum zweiten Mal konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen einbringen, wie die Gemeinde durch die Digitalisierung zu einem noch lebenswerteren – „smarteren“ – Ort werden könnte.

Die Wortschöpfung „Lenkeln Digital“ soll laut Bürgermeister Dr. Georg Ludwig das ausdrücken, was schon mit dem Motto der Gemeinde „Traditionell jung“ gemeint ist, die Verbindung zwischen Bodenständigkeit (Lenkeln, wie Lindlar in seiner eigenen Mundart heißt) und Moderne.

Co-Working-Space und Tourismus-App

Die Idee, besser zu sein als der große Online-Händler, bezog sich auf einen digital organisierten Lieferservice möglichst aller Lindlarer Geschäfte und wurde vorgetragen in der Arbeitsgruppe „Lokale Ökonomie und Wirtschaftsförderung“. Die beiden anderen Gruppen machten sich Gedanken zu den Themen „Vielfältiges Lindlar – Tourismus und Kulturangebote“ sowie „Lebenslanges Miteinander – Soziale Infrastruktur und Bildung“.

Gruppenarbeit: Teilnehmende des Workshops.

Der gesamte zweite Teil des Workshops stand unter der Überschrift „Smart Society“. Hatten beim ersten Teil vor zwei Wochen unter dem Motto „Smart City“ noch Themen im Mittelpunkt gestanden, die im weitesten Sinne mit Infrastruktur zu tun haben, sollte es hier um die gesellschaftlichen Aspekte der Digitalisierung gehen.

Die Projektpaten waren für den Bereich Ökonomie Andrea Scherer, für Tourismus und Kultur Stephan Halbach sowie Diana Ottofülling für das Thema soziale Infrastruktur und Bildung.

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Dort gewann die Idee einer App oder Plattform, auf der Angebote für Schülerinnen und Schüler, etwa Lernhilfe oder eine Ausbildungsbörse, eingestellt werden können. Bei der Ökonomie gewann das Projekt eines Co-Working-Space, in den sich Selbstständige, Freiberufler oder Start-ups temporär einbuchen können.

Die Projektidee für „Lebendiges Lindlar“ ist eine Tourismus-App, in der die touristischen Angebote der Gemeinde online aufgeführt sind.

Dieser zweite Teil des Workshops fand noch weniger Zuspruch als der erste. Von acht Absagen berichtete der Leiter Stefan Esser, der bei der Gemeinde Lindlar den Bereich Digitalisierung verantwortet.

Nur fünf Interessierte, die nicht beruflich mit dem Thema befasst sind, fanden den Weg ins Kulturzentrum.