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40 Jahre für die FundgrubeSPD kürt Wipperfürtherin des Jahres

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Gruppenbild mit Preisträgerin (v.l.): Anne Loth, Agnes Ahlers, Frank Mederlet, Anne Gödecke und Regina Billstein.

Wipperfürth – Sie hat zwar nicht so lange auf den Tag X gewartet, wie Herzogin Kate auf ihren Heiratsantrag, aber immerhin zwei Jahre. Am Sonntag wurde Agnes Ahlers von der SPD offiziell zur Wipperfürtherin des Jahres 2020 gekürt. Aufgrund der Pandemie war die Ehrung immer wieder verschoben worden. Dieses Mal fand die Veranstaltung statt, wenn auch in kleinerem Rahmen mit geladenen Gästen.

Seit 2009 kürt die SPD Frauen zur „Wipperfürtherin des Jahres“ die in besonderem Maße in ganz unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich aktiv sind. Es sei für die SPD schon immer wichtig gewesen, Frauen eine Stimme zu geben, nicht nur in der Politik. „Frauen und Männer sind zwar nicht gleich, aber gleichberechtigt“, so Parteivorsitzende und stellvertretende Bürgermeisterin Regina Billstein, die die Veranstaltung moderierte. „Das Ehrenamt ist und bleibt eine zentrale Säule für das Funktionieren unserer Gesellschaft und für die Menschlichkeit, auch und gerade in Zeiten von Krisen und humanitären Katastrophen. Mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz ist Frau Ahlers ein Vorbild für unsere Stadtgesellschaft“, so Billstein.

„Es hätten auch 100 andere verdient“

Vor ihrer Ehrung zeigte sich die mittlerweile 70-Jährige sehr bescheiden: „Schön, dass es endlich klappt. Alles andere wäre aber die ganze Zeit unverantwortlich gewesen“, so Ahlers und gab zu, etwas aufgeregt zu sein, denn schließlich erlebe man so etwas nicht jeden Tag. „Ich habe mich natürlich schon gefreut, ausgewählt worden zu sein, aber es hätten auch 100 andere verdient“, ist sie sich sicher.

Auch Bürgermeisterin Anne Loth richtete einige Worte an die Preisträgerin, die mit ihrem Engagement in der Fundgrube ein Projekt unterstütze, das „Überraschendes und Unentdecktes“ biete. Sie leiste einen besonderen Beitrag für die Gesellschaft. Als offizielle Laudatorin hatte die SPD Anne Gödecke, Erste Vizepräsidentin des Landtags NRW gewinnen können. Sie spannte in ihrer Rede den Bogen von den schlimmen Ereignissen und Auswirkungen die sich gerade durch den Krieg in der Ukraine zutragen bis hin zu der Hoffnung, die Menschen wie Ahlers durch ihr ehrenamtliches Engagement schaffen.

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Sie überreichte den Geehrten den Preis, 500 Euro, eine Urkunde und einen Blumenstrauß. Agnes Ahlers dankt herzlich, eine lange Rede hielt sie nicht. „Ich bin einfach kein Mensch der langen Reden, sondern der Taten“, erklärte sie ruhig und erntete Applaus und Zustimmung. Die zeigten, dass der Titel zurecht an sie gegangen ist: an einen Menschen, der sich lieber zurückhält und im Stillen so viel mehr zurückgibt an die Allgemeinheit, als zu nehmen.