WipperfürthDie Post wird in der Innenstadt künftig mit dem E-Trike ausgeliefert
Wipperfürth – Briefe und Päckchen, die für die Innenstadt bestimmt sind, legen die letzten Meter ab sofort auf drei Reifen zurück. Seit der vergangenen Woche flitzt Zustellerin Nadine Falk mit einem E-Trike der Deutschen Post über Marktplatz, Untere, Lüdenscheider und Bahnstraße. Satte 90 Kilogramm fassen die sechs Briefbehälter vorne und am Heck, das Vehikel misst 2,40 Meter in der Länge.
„Da kommt einiges an Gewicht zusammen, aber durch den kräftigen Antrieb und die drei Räder macht sogar die Fahrt durch enge Kurven Spaß“, verrät die 35-jährige Briefträgerin aus Lindlar. 2004 startete Falk bei der Post. Seit 2018 ist sie im Wipperfürther Innenstadtbezirk unterwegs – erst noch zu Fuß mit dem Handwagen, dann mit dem E-Bike und nun mit dem Trike.
Bisher ist das E-Trike noch eine Rarität
Verglichen mit dem Zweirad kann Falk doppelt so viel zuladen. An dem neuen Fahrzeug schätzt sie außerdem die abschließbaren Taschen und das unscheinbare schwarze Fach ganz unten. „Endlich Platz für meine Regenkleidung“, strahlt Nadine Falk. Bislang rollt nur ein knatschgelbes E-Trike über Wipperfürther Boden. „Tatsächlich ist das E-Trike eine ziemliche Rarität in unserer Flotte“, erklärt Konzernsprecherin Jessica Balleer. Sinn mache das Dreirad nur in reinen Innenstadt-Bezirken.
Dort wolle die Post die E-Trikes künftig verstärkt einsetzen – auch, um älteren und gesundheitlich angeschlagenen Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern. Die technischen Daten des E-Trikes: Gewicht: 95 Kilo, Zuladung: bis 90 Kilo, verteilt auf sechs Behälter, zwei GSD-Hinterradmotoren, elektrische Trittunterstützung mit Anfahr- und Schiebehilfe, zwei Lithium-Ionen-Akkus mit je 480 Watt. (sfl)