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Komplizierte Rechtslage in WipperfürthDer Fußweg nach Ohl ist gesperrt

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Ein Bauzaun versperrt zwischen der alten Turnhalle in Klaswipper und Haus Wiesengrund den Weg nach Ohl.

Wipperfürth – Von Haus Wiesengrund führt ein Weg bis hinüber nach Ohl. Oder vielmehr führte – denn die ehemalige Gaststätte hat einen neuen Besitzer, und der hat einen rund 50 Meter langen Wegabschnitt, der über sein Grundstück führt, sperren lassen. „Erst mit Stacheldraht, dann mit einer Bake, und nun steht dort ein Bauzaun“, beklagt Anwohner Hartmut Köbnick.

Die Sperrung sei völlig überraschend gekommen. Der Fußweg sei für viele Bürger eine wichtige Verbindung nach Ohl, vor allem für Anwohner aus Großfastenrath, Speckenbach, Im Hagen und Neuenhammer. Auch die Sportvereine seien von der Sperrung betroffen. Der Weg führt weiter über eine Wupperbrücke bis zum Bahntrassenradweg und wurde bis zur Sperrung auch von Wanderern und Radfahrern gerne genutzt.

Kürzester und sicherster Weg gesperrt

Es sei der kürzeste und sicherste Weg zur Turnhalle, dem Sportplatz und der Volksbank-Filiale, so die Anwohner. 97 Einwohnerinnen und Einwohner haben eine Unterschriftenliste unterzeichnet und der Stadtverwaltung überreicht. Ihr Ziel: Die Stadt möge sich mit dem Eigentümer in Verbindung setzen und für den Erhalt des Weges einsetzen. Eine mögliche Lösung könnte aus Sicht der Anwohner ein bewegliches Gatter sein, anstelle eines Zauns. Eine Alternative wäre ein neuer Weg, der von der Bundesstraße 237 bis zur Brücke „Im Hagen“ führt. Doch hier müsste erst die Grundstücksfrage geklärt sein.

Bürgermeisterin Anne Loth versprach im Bauausschuss, die Stadt werde sich für die Anwohner einsetzen. Den neuen Besitzer habe man zu einem Gespräch eingeladen, doch dieser sei nicht erschienen. Der städtische Bauhof hat jetzt eine Absperrung an der Bahntrasse, in Höhe des Zugangs zur Brücke „Im Hagen“ anbringen lassen, um zu verhindern dass Radfahrer und Fußgänger den Weg benutzen und dann vor einem Zaun landen und nicht weiter kommen.

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Die Anwohner haben die Sorge, dass der Weg ganz wegfallen könnte. Die Fußgängerbrücke ist ohnehin marode, für eine Sanierung rechnet die Stadt mit rund 300 000 Euro Kosten. Solange die Zuwegung zur Brücke nicht gesichert ist, macht eine Sanierung aber keinen Sinn. „Sollte die Brücke beziehungsweise die Anbindung an die Bahntrasse der Öffentlichkeit endgültig nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können, so würde aller Voraussicht nach ein Rückbau seitens der Wasserbehörden gefordert“, so die Auskunft der Verwaltung. Im Rathaus will man weiterhin versuchen, mit dem Eigentümer ins Gespräch zu kommen.