Schwere Vorwürfe gegen VerwaltungLandbäckerei Bauer will Café schließen

Die Bäckerei Bauer klagt über sinkende Umsätze, daran sei die Baustelle schuld.
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Wipperfürth – „Extrem lange, unkoordinierte und nicht nachvollziehbare Bauarbeiten“ wirft die Landbäckerei Bauer der Stadtverwaltung vor – so steht es auf Aushängen im Café Bauer am Marktplatz. Dadurch bedingt schreibe man Verluste. Ab Montag, 12. März, will die Bäckerei die Filiale in Wipperfürth unter der Woche bereits um 14 Uhr schließen. Wenn die Bauarbeiten in der Marktstraße und dem Marktplatz beginnen, werden man die Filiale dicht machen, kündigt Geschäftsführer Christian Bauer auf Nachfrage unserer Zeitung an.
„Seit eineinhalb Jahren ist der Umsatz deutlich zurückgegangen, wir legen jeden Monat 500 bis 1000 Euro drauf. Jetzt werden wir einen Schlussstrich ziehen“, so Bauer. Dabei sei der Vermieter der Bäckerei schon entgegengekommen. „Ob wir nach Beendigung der Baustelle wieder eröffnen, müssen wir noch überlegen.“ Durch die Dauerbaustelle blieben viele Besucher von auswärts weg. Wipperfürth habe immer ein besonderes Flair gehabt, das Besucher von auswärts anzog, das gebe es nicht mehr. „Die Menschen wissen ja nicht mehr, auf welchen Umwegen sie noch in die Stadt kommen sollen“, so Bauer
Citymanagerin Mery Kausemann räumt ein, dass der Innenstadtumbau für den Handel nicht leicht sei. Aber die Landbäckerei Bauer habe kein einziges Mal das Gespräch gesucht. Mit einem Aushang dem Ärger Luft zu machen, sei der falsche Weg, das schade dem Handel insgesamt. „Den Vorwurf, die Arbeiten seien unkoordiniert, lassen wir nicht auf uns sitzen“, so Kausemann.
Kommende Woche soll es auf Initiative der Stadtverwaltung ein Gespräch geben, zwischen Christian Bauer, Mery Kausemann und Bürgermeister Michael von Rekowski.