Guido Weber aus Hämmern ist neuer Schützenkönig des Bezirksverbands Wipperfürth. Er und seine Königin freuen sich auf die neuen Aufgaben.
Nach überraschendem SiegDer Bezirksverband Wipperfürth krönt das neue Königspaar
Am Samstagabend gab’s für Familie Weber eine große Überraschung. Guido und Jenny Weber von den St. Hubertus-Schützen aus Hämmern sind das neue Bezirkskönigspaar. „Mein Probeschießen war nicht so gut, ich habe wirklich gar nicht damit gerechnet. Umso überraschter bin ich gerade“, verrät der neue König, als am Samstagabend die Ergebnisse des Schießwettbewerbs des Bezirksverbands Wipperfürth verkündet werden.
Nach einer Messe in St. Nikolaus zogen die Schützen über den Kirchplatz, um die Bezirksmajestäten zu krönen. Das Bezirksschießen hatte bereits am 23. April in Frielingsdorf stattgefunden. Doch die Ergebnisse wurden erst am Samstag vom stellvertretenden Bezirksbundesmeister Günter Sauermann verkündet.
Bezirkskönigspaar freut sich auf Aufgaben
Wer Schützenkönigspaar wird, ist Repräsentant für ein Jahr und hat einige Aufgaben. Darauf freut sich das diesjährige Bezirkskönigspaar Guido und Jenny Weber schon besonders. Innerliche Ruhe zu bewahren, das ist Webers Rezept für eine ruhige Hand. Dazu eine gute Portion Gelassenheit: „Man wird es oder man wird es eben nicht, denn ein wenig Glück gehört genauso dazu“, so Weber.
Für seine Frau erfüllt sich ein Mädchentraum. Als Königin trägt sie edle Kleider und ihre Krone auf offiziellen Anlässen. „Wann hat man schon die Gelegenheit dazu? Das ist eine Ehre für mich, als Partnerin Königin zu werden und meinen Mann zu unterstützen“, findet sie.
Schwierigkeiten bei Suche nach Nachwuchs
Bezirksschülerprinzessin ist in diesem Jahr Stella Höschen von den St. Sebastianus-Schützen Agathaberg, Bezirksprinz ist Matthias Baldsiefen von den St. Sebastianus-Schützen Thier. Beide haben es zum ersten Mal geschafft und haben sich gegen vier, beziehungsweise fünf Gegner durchgesetzt. „Am Anfang dachte ich, Top drei wäre super, irgendwie will man dann aber doch gewinnen“, so Baldsiefen.
Stella Höschen und Matthias Baldsiefen sind praktisch in das Schützenwesen hineingeboren. Begeisterten Nachwuchs zu finden, sei für die Schützen gar nicht so einfach, weiß Vize-Bezirksbundesmeister Günter Sauermann. „Corona hat uns allen wehgetan. 2019 fand unser letztes Schießen statt. Letztes Jahr gab es zwar eine Siegerehrung, die haben wir allerdings klein gehalten“, so Sauermann.
Kinder werden oft selbst zu Schützen
Allerdings schöpft er Hoffnung für die Zukunft der Vereine: „Wenn ich ein guter Häuptling bin, dann habe ich auch viele Indianer“, so sein Motto und er kann aus Erfahrung sagen, dass zumindest die Kinder der Schützen hineinwachsen und später oft selbst zu begeisterten Schützen werden, nicht zuletzt der Gemeinschaft wegen.
Im Pfarrheim von St. Nikolaus gingen die Feierlichkeiten dann weiter, wo auch die Bekanntgabe der Bundeswettkämpfe der Bezirks- und Einzelmeisterschaften stattfand.