Schnellbus von Lindlar nach KölnDirektverbindung im Stundentakt könnte bald kommen
Lindlar/Wipperfürth – Ein Schnellbus von Lindlar nach Köln, der zwischen 5 und 22 Uhr im Stundentakt verkehrt und der die Domstadt in 75 Minuten erreicht – das könnte schon bald Realität werden. Angeschlossen werden sollen auch das Industriegebiet Klause und der Technologiepark in Moitzfeld, eine Verlängerung nach Frielingsdorf ist angedacht.
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Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehr
Der Oberbergische und der Rheinisch-Bergische Kreis wollen den Öffentlichen Nahverkehr verbessern und dabei auch solche Orte besser an die Rheinschiene anschließen, die keinen Bahnanschluss in unmittelbarer Nähe haben.
Am Montag, 3. Juni, tagt in Gummersbach der Kreisentwicklungsausschuss. Die Verwaltung schlägt vor, Planungen zur Einführung einer Schnellbusverbindung in Auftrag zu geben, der Kreistag muss noch zustimmen. Die neue Verbindung soll eine attraktive Alternative zur Bahnverbindung über Engelskirchen sein – sie soll die Parksituation am Bahnhof und die zum Teil überfüllten Züge entlasten.
Auch Frielingsdorf soll profitieren
Der Schnellbus – so wünscht es sich die Kreisverwaltung – könnte schon zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2019 realisiert werden. Belastbare Zahlen zum Fahrgastpotenzial, zu Fahrplänen, Bus-Kilometern und Kosten sollen den Fachausschüssen und dem Kreistag im September vorgestellt werden. Die Pläne müssen eng mit dem Rheinisch-Bergischen Kreis abgestimmt werden.
Parallel dazu sollen weitere Verbesserungen im Nahverkehr geprüft werden. Dazu gehören eine Busverbindung im Stundentakt von Wipperfürth über Agathaberg nach Lindlar, die Anbindung des Metabolon-Geländes, eine umsteigeorientierte Verbindung von Engelskirchen nach Lindlar mit Anbindung an das Engelskirchener Krankenhaus sowie eine halbstündige Busverbindung von Köln zum Lindlarer Freilichtmuseum. Die Umsteigezeiten an den zentralen Busbahnhöfen sollen dabei möglichst kurz gehalten werden. Auch diese Maßnahmen sollen schon zum Dezember 2019 umgesetzt werden.