„Rund um Köln“ sorgt für VolksfeststimmungWipperfürther jubeln den Radprofis zu
Wipperfürth/Lindlar – Die 104. Ausgabe des Rad-Klassikers „Rund um Köln“ schlängelt sich nach zwei Jahren Corona-Pause am Sonntag wieder quer durch das Bergische Land.
Höchster Punkt der Strecke und auch sportlich sicherlich einer der Höhepunkte ist die Bergwertung in Agathaberg. Und das Gemeine an der Sache: Gleich drei Mal mussten die Profis das Steilstück von Niedergaul über Nagelsbüchel hinauf nach Agathaberg bewältigen.
Danach ging es nach Friedrichsthal und dann in die krachende Abfahrt über Vordermühle nach Kleineichen. Dort ging es rechts ab nach Oberkemmerich und dann wieder nach Niedergaul.
Halb Wipperfürth ist auf den Beinen
In Agathaberg ist an diesem Sonntag gefühlt halb Wipperfürth auf den Beinen, um die Profis die unfassbare steile Straße mit bis zu 28 Prozent Steigung hinaufzuschreien. Hunderte säumen die Rennstrecke, lassen es sich bei Bratwurst und kalten Getränken gut gehen und bejubeln das Fahrerfeld. Viele helfende Hände des Bürgervereins Agathaberg sind ehrenamtlich im Einsatz, wie der Vorsitzende Marcel Kersting berichtet.
Bis zu 28 Prozent Steigung
Im Führungsfahrzeug wird André Greipel, ehemaliger Profi und sportlicher Leiter des Rennens, wie ein Rockstar bejubelt. Bei der ersten Durchfahrt hatte eine sechsköpfige Spitzengruppe einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Die zweite Durchfahrt wird von zwei etwa gleich großen Gruppen kurz hintereinander durchfahren. Dahinter ist das Feld schon weit auseinandergezogen. Dieses Bild hat sich in der dritten Runde verfestigt.
Auch in Wipperfürth-Thier hat der dortige Bürgervereinen einen „Evenpoint“ auf dem ehemaligen Schulhof organisiert, in Thier kommen die Radprofis immerhin zweimal vorbei und sorgen für Stimmung und gute Laune bei den Fans.
Nur wenig los in Lindlar-Hohkeppel
Gegen 14.30 erreicht das Fahrerfeld Lindlar-Hohkeppel. Hier war leider nur sehr wenig los. In der Vergangenheit hatte die Feuerwehr immer für Verpflegung und damit auch für Stimmung gesorgt, das war in diesem Jahr leider nicht der Fall.
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Auch hier zeigt sich, dass die Bergwertung in Agathaberg die Rennfahrer vor eine besondere Herausforderung gestellt hatte. „Ich habe noch nie ein Rennen erlebt, das so auseinandergezogen war“, meint der Fahrer der Motorradstaffel. Der „Besenwagen“ passiert Hohkeppel gut und gerne 25 Minuten nach der zu diesem Zeitpunkt führenden dreiköpfigen Ausreißergruppe.