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Neue ChefinNasanin Chenari ist Geschäftsführerin der Helios Klinik Wipperfürth

Lesezeit 2 Minuten
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Geschäftsführerin der Helios-Klinik Wipperfürth ist Nasanin Chenari. 

Wipperfürth – Wie sieht die Krankenhauslandschaft in den kommenden Jahren aus? Wo sollen Überkapazitäten abgeschafft werden, und wie kann gleichzeitig eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung sichergestellt werden? Fragen, die Nasanin Chenari sehr beschäftigen. Die 32-Jährige ist seit Mai 2022 neue Geschäftsführerin der Helios-Klinik Wipperfürth. Ihr Vorgänger, Adrian Borner, leitet nun die deutlich größere Helios-Klinik in Velbert.

Seit 2017 bei Helios

Chenari wurde in Köln geboren und studierte Gesundheitsmanagement in Krefeld. 2017 wurde sie ins Trainee-Programm von Helios aufgenommen und bundesweit an verschiedenen Häusern eingesetzt, in Überlingen am Bodensee ebenso wie am Klinikum in Duisburg, einem Krankenhaus der Maximalversorgung, wo sie zuletzt Assistentin der Geschäftsführung war.

Zur Person

Nasanin Chenari wurde 1990 in Köln geboren. Chenari ist seit kurzem verheiratet, in ihrer Freizeit macht sie viel Sport, geht regelmäßig ins Fitnessstudio und trifft sich gerne mit Freunden. Chenaris Eltern stammen aus dem Iran, ihre Großeltern leben dort. Es sei furchtbar, was im Iran zur Zeit passiere, sagt die 32-Jährige.

NRW-Gesundheitsminister Karl Laumann wolle mit dem neuen Krankenhausplan die Kliniklandschaft stärken. Qualitätskriterien sollen dabei ebenso eine Rolle spielen wie die personelle Versorgung, erläutert Chenari.

Die einzelnen Krankenhäuser stellen Anträge, welche Leistungen sie künftig erbringen wollen. Das Ziel sei eine flächendeckende Grund- und Notfallversorgung, und dafür benötige man weiterhin kleine Krankenhäuser wie Wipperfürth. „95 Prozent der Bevölkerung sollen innerhalb von 20 Minuten ein Krankenhaus erreichen können“, sagt Chenari.

Neue Ärzte für eine Klinik in einer Kleinstadt zu finden, ist eine Herausforderung

An vielen Häusern ist die Personaldecke angespannt. Neue Ärzte für eine Klinik in einer Kleinstadt wie Wipperfürth zu gewinnen, sei eine „Herausforderung“, erläutert die Geschäftsführerin. Umso wichtiger sei es, mit den Absolventen des Studiengangs Medizin frühzeitig ins Gespräch zu kommen. Kleine Häuser hätten gegenüber den Maximalversorgern aber auch einen Vorteil. An bestimmte Dinge werde man als Neuer schneller heran gelassen.

Bei Krankenpflegepersonal sei Wipperfürth ganz gut aufgestellt, gerade auch bei Spezialisten. „Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schon sehr lange bei uns, und jetzt kommen zum Teil deren Kinder, um bei uns zu arbeiten.“

Der Umbau der Helios-Klinik schreitet währenddessen voran. Die Modernisierung der 2. und 3. Etage ist abgeschlossen, als nächstes ist die 4. Etage an der Reihe. Dort soll künftig die Gynäkologie und Geburtshilfe ihren Platz finden, mit drei modernen Kreißsälen und Eltern-Kind-Zimmern. Ende 2023, so die Planung, soll der Umzug abgeschlossen sein.