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Nachfolge von Jürgen DzuballePolizeiwache in Wipperfürth mit neuer Leitung

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Landrat Jochen Hagt (3.v.r.) stellte den neuen Leiter der Wache Wipperfürth, Uwe Elias (2.v.r.) mit Polizeidirektor Sascha Himmel (l.) und Polizeidirektor Ralf Schmidt vor.

Wipperfürth – Uwe Elias ist seit 1. März neuer Leiter der Polizeiwache Wipperfürth. Am Montag wurde der 54-Jährige als Nachfolger von Jürgen Dzuballe, der zweieinhalb Jahre Wachleiter in der Hansestadt war, offiziell vorgestellt. Landrat Jochen Hagt stellte die bisherigen beruflichen Stationen des Ersten Polizeihauptkommissars vor, der im Siegerland geboren wurde und seit 15 Jahren in Gummersbach lebt.

Bei der Einsatzpolizei, auf den Wachen in Köln-Kalk, Innenstadt und Mülheim hat er in verschiedenen Funktionen gearbeitet, zwei Jahre war er auch beim Landeskriminalamt im Bereich Rauschgiftkriminalität eingesetzt und seit Anfang des Jahres bei der Polizei im Oberbergischen Kreis.

Uwe Elias verfüge also über einen erheblichen Erfahrungsschatz und er sei sicher, dass er seiner neuen Aufgabe vollumfänglich gerecht werde. Als Wachleiter sei er das Gesicht der Polizei im Nordkreis, Ansprechpartner für die Verwaltung und die Bürger. Elias könne auf eine motivierte und verjüngte Mannschaft zurückgreifen, so der Landrat, der auch die Bedeutung der Ordnungspartnerschaft zwischen den Kommunen und der Polizei betonte. Auch an den Karnevalstagen habe sich gezeigt, dass diese Zusammenarbeit sich bewähre.

55 Mitarbeiter in der Wache

Die Wache sei gut aufgestellt, sagte auch Polizeidirektor Sascha Himmel, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr. 55 Mitarbeiter hat der neue Wachleiter und auch die Kradstaffel des Verkehrsdienstes ist wieder an den alten Standort nach Wipperfürth zurückgekehrt. Die Wege seien einfach kürzer, begründete Hagt diese Maßnahme. Denn im Nordkreis habe es die Probleme mit hohen Unfallzahlen bei Motorrädern und Beschwerden über Lärmbelästigung gegeben. Durch den Umbau der K5 und gezielten Kontrollen von rund 40 Straßenabschnitten, sei es gelungen, für einigermaßen Ruhe zu sorgen. Auch seien wenige Motorradfahrer verunglückt. Das könne auch mit der verstärkten Präsenz und den Kontrollen zusammenhängen, sagte Polizeidirektor Ralf Schmidt, Leiter der Direktion Verkehr. Man werde das Konzept auch in diesem Jahr weiterverfolgen und sehen, wie sich die Situation entwickle. Unter den Motorradfahrern habe sich herumgesprochen, dass im Oberbergischen Kreis regelmäßig kontrolliert werde.

Ganz bewusst für Wipperfürth entschieden

Er gehe davon aus, dass mit Elias auch Kontinuität in die Wachleitung Wipperfürth komme, sagte Himmel. Ganz bewusst habe er sich für Wipperfürth entschieden, denn er habe nach Oberberg gewollt, so Elias, der auch schon den Einsatz an den Karnevalstagen betreut hatte. „Das Klientel, das Probleme bereitet, verhält sich in Wipperfürth nicht anders als in Köln. In Wipperfürth kann es allerdings vorkommen, dass am nächsten Tag jemand vorbeikommt und sich für sein Verhalten entschuldigt“, so seine Erfahrung. Das habe er in Köln nicht erlebt, betont der 54-Jährige. Er ist verheiratet und hat einen siebenjährigen Sohn. In seiner Freizeit bewege er sich gerne draußen, jogge, fahre Rad und Motorrad, gehe auch schon mal Segeln oder Skilaufen und bespaße gerne seinen Sohn.