Der Protest fand im Rahmen des Bergischen Anlassens statt. Es ging insbesondere um die Strecke K19 zwischen Lindlar und Engelskirchen.
Bergisches AnlassenRund 100 Motorradfahrer protestieren in Lindlar gegen gesperrte Strecken

In einer Demonstrationsfahrt fuhren sie über die zweitweise für Motorradfahrer gesperrte K 19.
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Rund 100 Motorradfahrer demonstrierten am Sonntag im Rahmen des Bergischen Anlassens gegen Streckensperrungen für Motorradfahrer und insbesondere gegen die zeitweise für Motorradfahrer gesperrte K19 zwischen Lindlar und Engelskirchen.
Der Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM), der das Bergische Anlassen organisiert, kündigte an, die Sperrung wieder juristisch überprüfen zu lassen. Ein Mitglied teilte mit, für den Verband gegen die Sperrung zu klagen.
Sperrung der K19: Nach Ansicht des BVDM nicht rechtmäßig
Michael Wilczynski, 2. Vorsitzender des Verbandes und Referent für Streckensperrungen, sagte, dass die Sperrung nach Ansicht des Verbandes nicht rechtmäßig ist. Er fand auch deutliche Worte für die Motorradfahrer, die sich nicht an die Straßenverkehrsregeln halten und Rennen auf öffentlichen Straßen veranstalten oder bewusst Lärm verursachten.
Er appelliert an alle Motorradfahrer, vernünftig zu fahren und sich an die Regeln zu halten. Genauso kritisierte er Anwohner, die alle Motorradfahrer über einen Kamm scheren würden und sie alle als Lärmterroristen verunglimpften.
Wilczynski hätte sich mehr Teilnehmer gewünscht
Wilczynski dankte der Gemeinde Lindlar, der Polizei und den Johannitern für die gute Zusammenarbeit und Begleitung der Demonstration, Dr. Mojo für die gute Musik und Eduard Dyck (Ede) von den „Sons auf God“ für den Gottesdienst.
Er zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden, hätte sich aber noch mehr Teilnehmer gewünscht. Auch die Polizei zog eine positive Bilanz, ebenso wie die Johanniter, die den Korso mit ihren Motorrädern begleitet hatten. (r)