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Rückstände durch CoronaLindlarer Gymnasium bietet kostenlose Nachhilfe

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Auch am Samstag lernen in Lindlar einige Schüler.

Lindlar – Mit einem ganzen Büdel von Maßnahmen will das Gymnasium Lindlar seinen Schülern helfen, Lernrückstände aufzuarbeiten, die durch die coronabedingten Schulschließungen entstanden sind.

Möglich ist dies, weil das Land NRW eine Reihe von „Extra-Maßnahmen“ ins Leben gerufen hat. Diese Fördermaßnahmen, an denen sich auch der Bund finanziell beteiligt, sollen helfen, die Folgen der Pandemie an den Schulen auszugleichen. Dafür stehen nach Angaben des Schulministeriums in NRW insgesamt 430 Millionen Euro zur Verfügung. In einem ersten Schritt nahmen alle Lindlarer Gymnasiasten der Stufen 5 bis 9 an einer zentralen Online-Diagnose des Westermann-Verlags teil, und zwar in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch. Als Ergebnis soll dann jeder der rund 370 Schülerinnen und Schüler ein individuelles Förderheft erhalten.

Lindlar: Nachhilfe an neun Samstagen

In Zusammenarbeiten mit der „Intensiv Nachhilfe Lindlar“ organisiert die Schule für alle Interessenten kostenlose Nachhilfe in Mathematik, Deutsch und den Fremdsprachen an. Das freiwillige Angebot fand statt an zwei Studientagen (31. Januar und 1. Februar) sowie außerdem noch an neun Samstagen, und zwar jeweils von 8 bis 14 Uhr beziehungsweise von 9 bis 15 Uhr. Rund 200 Schülerinnen und Schüler haben sich dafür angemeldet.

Die Bezirksregierung Köln habe diese Kurse jetzt genehmigt, teilte das Lindlarer Gymnasium mit. Zusätzlich wird im zweiten Schulhalbjahr die Hausaufgabenbetreuung ausgebaut, für Schülerinnen und Schüler der Stufen 5 und 6. Auch dieses Angebot ist dank staatlicher Zuschüsse kostenlos. Ausgebaut wird außerdem die individuelle „Schüler-helfen-Schülern“-Nachhilfe. Im 2. Halbjahr des laufenden Schuljahres stehen dafür pro Schüler bis zu 20 Stunden kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus gibt die Schule individuelle Bildungsgutscheine aus, mit denen die Eltern etwa Nachhilfe bei einem anerkannten Institut bezahlen können.

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Unabhängig davon erteilen die Fachlehrkräfte in allen Hauptfächern in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 Förderunterricht. „Dieser Unterricht dient schwerpunktmäßig der Aufarbeitung aktueller Defizite sowie der Vorbereitung auf kommende Klassenarbeiten“, sagt Christoph Menn-Hilger, der Leiter des Gymnasiums. (cor)