OVG hat entschiedenVerkaufsoffener Sonntag in Hückeswagen abgesagt
Verkaufsoffener Sonntag in Hückeswagen ist abgesagt.
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Hückeswagen – Eigentlich hätten am Sonntag trotz Corona die Geschäfte öffnen sollen. Doch am Freitagnachmittag wurde die Ladenöffnung von der Stadt abgesagt. Hintergrund ist ein Eilantrag der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi vom Donnerstag, dem das NRW-Oberverwaltungsgericht (OVG) am Freitag statt gegeben hat.
Der verkaufsoffene Sonntag findet sonst immer im Rahmen des Martinimarktes am zweiten Novemberwochenende in der Schlossstadt statt. Doch da der Martinimarkt wegen der Corona-Pandemie ausfällt, fehle auch die Grundlage für die Ladenöffnung am Sonntagnachmittag. Diesem Argument folgten die Richter in Münster in ihrer Entscheidung.
Entscheidung fiel am Freitagnachmittag
Die Stadt Hückeswagen hatte anders argumentiert und vor allem die Stärkung des Einzelhandels durch die Sonntagsöffnung betont. Bürgermeister Dietmar Persian zeigte sich am Freitag enttäuscht über die Absage.
„Solche Entscheidungen wie heute nutzen vor allem dem Onlinehandel und schaden damit dem örtlichen Handel und damit auch den Beschäftigten in den Geschäften und auch den Kunden“, so Persian. Das sei nicht im Sinne der Gewerkschaft.
Gewerksschaft widerspricht deutlich
Als weiteres Argument führte die Stadt an, dass eine Öffnung der Geschäfte am Sonntagnachmittag den „Kundenandrang im Weihnachtsgeschäft entzerren“, so die Stadt, die damit einem Argument der NRW-Landesregierung folgt.
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Dem widerspricht die Gewerkschaft deutlich: „Sonntagsöffnungen führen nicht zu einer Entzerrung von Kundenströmen, sondern zu einer Konzentration auf das Wochenende“, so Verdi-Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt. Die Gewerkschaft hatte am Donnerstag eine Normenkontrollklage beim OVG in Münster eingereicht, die sich auf alle verkaufsoffenen Sonntag in NRW beziehen, die unter den aktuellen Coronaschutzverordnung genehmigt werden, so die Gewerkschaft. (lb)