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Angst vor DurchgangsverkehrGeplantes Wohngebiet in Lindlar wirft viele Fragen auf

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In der Einwohnerfragestunde zum geplantn neun Wohngebiet in Lindlar kamen viele Fragen auf. (Symbolbild)

Lindlar – Die zahlreichen Bürger, die zur Sitzung des Bau- und Planungsausschusses in das Forum der Vossbruchhalle gekommen waren, benötigten eine Menge Sitzfleisch. Zumindest, wenn sie wegen des Tagesordnungspunktes 13 gekommen waren. Denn der wurde erst nach der Pause, die gegen 21 Uhr beendet war, behandelt.

Was zahlreiche Anwohner der Kopernikusstraße interessierte, waren die Pläne zur Erschließung eines möglichen Baugebietes an der Borromäusstraße hin zum Pinnappel, Planungsgebiet Dillensiefen II. Um dieses noch nicht geplante Baugebiet erschließen zu können, soll laut einem in der Sitzung vorgelegten Entwurf die Kopernikusstraße zur Durchgangsstraße werden und der jetzige Schotterweg, der in Verlängerung bis zur Straße Dillensiefen reicht soll ebenfalls ausgebaut und durchgängig befahrbar werden. Der Weg ist Teil des beliebten Wanderwegs Steinhauerpfad.

Einwohnerfragestunde: Viele Nachfragen

In der Einwohnerfragestunde wollte Michael Herbstritt-Jungbluth, der Anwohner der Kopernikusstraße ist, wissen, ob die 1991 vom Rat beschlossenen Beschlüsse noch Geltung haben und ob die Anwohner der Kopernikusstraße bei den weiteren Planungen beteiligt werden.

Vor 30 Jahren habe der Rat beschlossen, dass die Erweiterung des Wohngebietes Dillensiefen I nur in einem geringen Umfang für den Anliegerverkehr eines künftigen Baugebietes Dillensiefen II erfolgen soll. Die vorgelegten Pläne dagegen würden eine Durchgangsfunktion dieser Straßen vorsehen.

Ludwig: Gefasste Beschlüsse haben noch Bestand

Bürgermeister Dr. Georg Ludwig erwiderte, dass die gefassten Beschlüsse natürlich noch Bestand hätten. Die vorgelegten Pläne zur Erschließung seien im Zusammenhang mit dem Bau von drei Mehrfamilienhäusern an der Borromäusstraße erfolgt, da man in diesem Zusammenhang die mögliche Erschließung des Baugebietes prüfen wollte. Die Politik hatte die Überprüfung gefordert, damit nicht durch die drei Häuser eine mögliche Erschließung des Baugebietes erschwert werden.

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Die Anwohner würden im Rahmen der vorgeschriebenen Bürgerbeteiligung am Verfahren beteiligt und könnten ihr Bedenken dort einbringen. Diese würden berücksichtigt, so Ludwig.