Gemütliche StimmungWipperfürther „Stadtfest light“ lockt viele Besucher an
Wipperfürth – Endlich wieder was los auf dem Marktplatz! Das dachten sich wohl alle Besucher des Stadtfestes am Sonntagnachmittag, das nicht nur mit einem bunten Programm auf dem Marktplatz selbst lockte, sondern sich auch in den Einkaufsstraßen verteilte und zahlreiche Besucher anzog.
„Stadtfest light“, eine abgespeckte Version, sollte es pandemiebedingt werden. Auf dem Marktplatz selbst starteten die Aktionen um die Mittagszeit, los ging es mit der Siegerehrung des Stadtradelns. Beim Stadtradeln beteiligt hatten sich rund 385 Teilnehmer, die gemeinsam über 10.000 Kilometer zurückgelegt haben.
Bürgermeisterin Anne Loth ist froh, auch im Hinblick auf das Hochwasser, dass die Feierlichkeiten stattfinden können. „Da die Stadt sowieso für jedes Jahr plant, haben wir ein Grundgerüst. Das ist gut, denn wir hatten coronabedingt nur acht Wochen Zeit, alles auf die Beine zu stellen“, so die Bürgermeisterin, die mit City-Managerin Mery Kausemann und Klimaschutzmanagerin Jennifer Schnepper die Konzeption durchführte.
Buntes Angebot auf dem Marktplatz
An den Ständen gab es einiges zu entdecken: Spiel- und Kreativangebote beim Jugendamt, kleine Goodies beim Energieversorger BEW oder Zwiebelkuchen als erster Herbstbote vom Weinstand. Eis vom Bauernhof zum Nachtisch und Informationen zum Thema Mobilität. Für jeden sollte etwas dabei sein.
Besonders bunt ging es beim Inklusionsbeirat zu. Dieser sammelt gebrauchte Legosteine, um Rampen zu bauen, die dann vor Geschäften platziert werden sollen, um Menschen mit Beeinträchtigungen oder Eltern mit Kinderwagen den Zugang zu erleichtern. Und siehe da: schon zu Beginn des Tages gab es zwei Eimer Legosteine als Spende. Darüber freuten sich Monika Keller, Thomas van Eimer und ihre Mitstreiter sehr. „Wenn man so eine Rampe mit neuen Legosteinen bauen würde, müsste man über 100 Euro investieren“, erklärte van Eimer. „Ich gebe ein Teil von mir ab, damit andere was davon haben“, so das Motto für die Aktion. „Leute mit Einschränkungen brauchen eine eigene Stimme“, pflichtete Keller ihm bei.
Das könnte Sie auch interessieren:
Bei Currywurst, Gitarrenmusik und einem Bierchen machten viele Besucher auf den Bänken eine kurze Rast, nachdem sie die Stände auf dem Marktplatz begutachtet hatten und stärkten sich für den anderen Teil des Festes: den verkaufsoffenen Sonntag. Der erste seit längerer Zeit. In den bunt geschmückten Gassen herrschte geschäftiges Treiben.
Viele Händler hatten vor ihren Geschäften Tische aufgebaut, um die Ware auszustellen: Schuhe, Haushaltswaren oder Feinkost. Und die Besucher traten heran und schauten neugierig nach den Angeboten. In vielen Gesichtern war zu lesen, dass sie dankbar waren, mit einem Gefühl der Normalität durch die Gassen zu schlendern.
Zu den Händlern gehört Olaf Becker, der „Flutwein“ von der Ahr gegen eine Spende anbot. Der Zuspruch ist groß, zur Freunde von Becker.