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Das ist geplantFrielingsdorfs Busbahnhof wird nach über 40 Jahren neu gestaltet

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Der 1976 fertiggestellte Busbahnhof ist baulich in keinem guten Zustand.

Frielingsdorf – Der Frielingsdorfer Busbahnhof wird erneuert. Das hat der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde am Dienstagabend einstimmig beschlossen. Fachbereichsleiter Ralf Urspruch stellte die Pläne und die Kostenkalkulation vor. Der 1976 fertiggestellte Busbahnhof sei baulich in keinem guten Zustand mehr, zudem sei er nicht barrierefrei. Im vorigen Jahr wurde ein Ingenieurbüro mit der Entwurfsplanung für den Umbau beauftragt.

Kosten

Rund 700 000 Euro wird die Neugestaltung und der Umbau des Busbahnhofes von Frielingsdorf voraussichtlich kosten. Der Umbau berücksichtigt die Belange von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Der Umbau ist förderfähig. Bis zu 90 Prozent der Kosten werde das Land übernehmen. Auch ein kleiner Teil der Planungskosten des Ingenieurbüros Donner und Marenbach werde bezuschusst.

Die Gemeinde rechnet insgesamt mit Zuschüssen in Höhe von 545 000 Euro, so dass die Gemeindekasse noch mit einem Eigenanteil von 155 000 Euro belastet wird. Die Ausgaben sind im Haushalt für dieses und kommendes Jahr eingeplant.

Vier Haltestellen, davon eine auch für einen Gelenkbus, sind vorgesehen, die Wartebereiche erhalten Sitzgelegenheiten und sind überdacht. Die Bussteige sind von den Bürgersteigen aus barrierefrei zu erreichen und mit taktilen Bodenelemente sollen auch Blinde und sehbehinderte Menschen sicher die einzelnen Haltestellen erreichen können. Eine ausreichende Beleuchtung sei ebenfalls vorgesehen, informierte Urspruch auf Nachfrage, auch eine öffentliche Toilette ist geplant.

Ausschuss begrüßt die Pläne

Die Durchfahrt für Autos bleibt möglich wird aber auf die andere Seite verlegt, die Zufahrt erfolgt weiter über die Montanusstraße. Auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder würden eingerichtet. Eine Ladestation für E-Bikes regte die CDU an. Man werde das berücksichtigen, aber bei dieser Maßnahme sei eine Ladestation nicht förderfähig, erläuterte Urspruch.

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Vier Bushaltestellen seien erforderlich, da die Fahrer auch Ruhezeiten einhalten müssten und mehrere Busse gleichzeitig ankommen würden. Der Bedarf sei nachgewiesen, erläuterte er auf Nachfrage von Thomas Willmer (CDU), ob es nicht auch eine Nummer kleiner ginge. Die Pläne seien mit Ovag, dem Zweckverband Nahverkehr Rheinland, dem Straßenverkehrsamt, der Polizei und dem Behindertenbeauftragten der Gemeinde abgestimmt worden, so Urspruch.

Der Ausschuss begrüßte die Pläne. Es sei richtig, den Nahverkehr attraktiv zu gestalten und dafür auch Fördermittel in Anspruch zu nehmen, auch wenn das ebenfalls Steuergelder seien. Aber die dürfen auch einmal nach Lindlar fließen, sagte Ulrich Cölln von der SPD. Wenn der Bewilligungsbescheid vorliegt, soll noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden.