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Corona-AusgangssperreIn Lindlar und Wipperfürth nach 22 Uhr alles ruhig

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Lindlar_Ausgangssperre

Der Kreisel an der Schwarzenbacher Straße in Lindlar ist am Montagabend menschenleer. 

Wipperfürth/Lindlar – „Bitte bleiben Sie mit Ihrem Hintern zuhause!“ Die Aufforderung, mit der Landrat Jochen Hagt per Videobotschaft an die Oberberger appellierte, fiel in Wipperfürth und Lindlar offenbar auf fruchtbaren Boden. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Hansestadt, die von 22 bis 5 Uhr im Einsatz waren, um die Einhaltung der nächtlichen Ausgangssperre zu kontrollieren, erlebten eine ruhige Nacht.

„Es war gar nichts los“, so das erste Fazit von Björn Unterstenhöfer, dem Leiter des Wipperfürther Ordnungsamtes. Die Streifen, an denen auch Mitarbeiter des derzeit geschlossenen Walter-Leo-Schmitz-Bades beteiligt waren, hätten nur ganz wenige Menschen draußen angetroffen. „Und die waren auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, was ja erlaubt bleibt“, so Unterstenhöfer.

Dabei habe das nasskalte Wetter den Behörden in die Karten gespielt. „Im Sommer wäre draußen sicher mehr los“, sagt der Leiter des Ordnungsamtes.

Keinerlei Vorfälle auch in Lindlar

Auch in Lindlar gab es keine Vorfälle, wie Bürgermeister Georg Ludwig informierte. Aufgrund des schlechten Wetters und der geschlossenen Gastronomie seien ohnehin weniger Menschen unterwegs.

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Die vier Kommunen Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth und Lindlar hatten sich mit der Polizei abgestimmt, um ein gemeinsames Konzept zur Überwachung der Ausgangssperre umzusetzen. Für Ludwig ist es dabei wichtig, dass in der Gemeinde nur Fachkräfte kontrollieren.

Die Sachkunde sei bei der Kontrolle ebenso wichtig wie der richtige Umgang mit den Bürgern. Dazu seien die Kräfte des Ordnungsamtes geschult.

Nächtliche Ausgangssperre gilt seit Sonntag

Der Oberbergische Kreis hatte am Sonntag als Reaktion auf die hohen Corona-Infektionszahlen eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, die zunächst bis zum 25. Januar gilt. So wollen die Behörden die Zahl der Kontakte reduzieren. Außerdem gilt in Oberberg jetzt auch für den privaten Bereich: Nur eine Person aus einem Haushalt darf eine Person aus einem anderen Haushalt treffen.

Zudem sind alle Präsenzgottesdienste untersagt. Der Kreis reagierte damit auch auf einen Fall in Radevormwald. Dort hatte ein katholischer Geistlicher das Gottesdienstverbot in Rade kritisiert und die Gläubigen aufgefordert, den Gottesdienst im benachbarten Hückeswagen zu besuchen.