Alte Drahtzieherei in WipperfürthStiftung wehrt sich gegen Vorwürfe
Wipperfürth – Mit aller Entschiedenheit weist der scheidende Geschäftsführer der Alten Drahtzieherei, Harald Klinke, die Vorwürfe mangelnder Transparenz zurück, die von Politikern und Verwaltung im Gespräch mit der BLZ geäußert worden waren. Das gesamte Konstrukt sei sauber und mit der Bezirksregierung abgestimmt. Die GmbH sei für die kommerziellen Veranstaltungen, die Stiftung für die kulturellen Veranstaltungen in der Verantwortung gewesen.
GmbH habe immer schwarze Zahlen geschrieben
Die GmbH habe niemals Verluste gemacht und es habe auch keine drohende Insolvenz gegeben, so Klinke. Da die Stiftung keine eigenen Mitarbeiter hat, sei er auch mit der Durchführung der kulturellen Termine beauftragt worden. Das sei aber finanziell immer alles sauber getrennt worden. Es gebe entsprechend auch zwei Bilanzen, die könne er jederzeit vorlegen.
Stiftungsvorstand Dr. Markus Braun tritt dem Vorwurf der Intransparenz deutlich entgegen. Alle Zahlen gingen monatlich an die Politik und die Verwaltung, alle reffen und Besprechungen seien protokolliert und die Verwaltung sei auch am 10. April über die Entscheidung der Stiftung, René Köhler als neuen Geschäftsführer einzusetzen informiert worden. In der jüngsten Sitzung habe die Stiftung beschlossen, den Geschäftsführer sozialversicherungspflichtig direkt bei der GmbH anzustellen und nicht mehr am bisherigen Konstrukt festzuhalten. Das sei, ebenso wie die Bilanzen immer wieder überprüft worden, Beanstandungen habe es aber keine gegeben.
Der Stiftungsorstand, zudem auch wieder Wahlen anstehen, sei auch offen, wenn etwa Politiker ein Vorstandsamt übernehmen wollten, würde er das sehr begrüßen, betont Braun. Mehr Transparenz sei dann nicht mehr möglich.
Neben der Verwaltung und der im Beirat vertretenen Politiker werde er auch die Fraktionsvorsitzenden zur Bilanzsbesprechung am Montag, 17. Juni, einladen. Dabei sollten nicht nur die Zahlen und Fakten präsentiert werden, sondern es gebe dann auch die Zeit, ein offenes Gespräch über die Zukunft der Alten Drahtzieherei zu führen, die ja allen am Herzen liege.
Die Kommunikation sei ganz sicher nicht immer glücklich gelaufen, deshalb halte er es sehr für wichtig, alle auf den gleichen Informationsstand zu bringen und gemeinsam an einer Lösung für das Kulturzentrum zu arbeiten.