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VerkehrWiehler Schulwege sollen sicherer werden

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An der Marienhagener Grundschule fehlt ein Gehweg. 

Wiehl – Schon lange haben Stadtverwaltung und Rat vor, die Wiehler Schulwege sicherer zu machen. Vor allem in Oberwiehl und Marienhagen besteht Handlungsbedarf. Nun gibt es neuen Druck: Im Schulausschuss hat die SPD in einer Anfrage ihre Ungeduld über den schleppenden Fortgang des Schulwegesicherungskonzepts zum Ausdruck gebracht und fand Zustimmung bei den anderen Ratsfraktionen.

Dass auch nach drei Jahren kein Konzept vorliegt, sei „enttäuschend“, sagte Bernd Teuber (SPD) im Ausschuss. In seiner Entgegnung erläuterte Tim Vogel vom städtischen Schulamt den Sachstand. Demnach wurde das auf „Schulisches Mobilitätsmanagement“ spezialisierte Wuppertaler Büro Bueffee 2019 beauftragt, für alle Grundschulen und die beiden weiterführenden Schulen ein Konzept zu entwickeln. Dafür führten die Planer Befragungen zum Mobilitätsverhalten durch, und diese seien durch Corona verzögert worden seien, sagte Vogel.

Ergebnisse erst in der zweiten Jahreshälfte

Nach der Abstimmung mit Verwaltung und Vertretungen der Schulen und Eltern habe das Planungsbüro bei einem Online-Termin im Mai 2021 seine Verbesserungsvorschläge vorgestellt. Allerdings seien vor deren Umsetzung Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen erforderlich. In der zweiten Jahreshälfte soll der Maßnahmenkatalog nun endlich vorgelegt werden, versprach Vogel.

Gesichert werden sollen die Schulwege beispielsweise durch Hol-und Bringzonen, neue Querungshilfen oder einen Schulwegeplan, der Kinder und Eltern Gefahrenstellen zeigt. Der städtische Beigeordnete Peter Madel sagte: „Wir wollen die Kinder motivieren, auf anderen Wegen als dem Elterntaxi zur Schule zu kommen.“

„Tempo 30 nützt wenig“

Kurzfristig umgesetzt hat die Stadtverwaltung ein Tempo-30-Limit auf der Straße „Zum Böckelte“, die zur Schule und Kita in Marienhagen führt. Das nützte wenig, kommentierte René Henkes (Grüne): „So schnell kann man dort sowieso nicht fahren. Wir brauchen einen Bürgersteig.“ Ein Gehweg, antwortete Schulamtsleiterin Alexandra Noss, scheitere daran, dass es der Stadt nicht gelungen sei, den dafür erforderlichen Grundstücksstreifen zu kaufen.

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Doch es gibt offenbar auch noch Abstimmungsprobleme. Nadine Safarik-Rohr, Leiterin der Grundschule Oberwiehl, monierte, dass das Planungsbüro die bestehende Hol- und Bringzone nicht kannte und stattdessen eine unsinnige neue Stelle vorgeschlagen habe. „Da ist noch Potenzial nach oben.“