Die Autobahn GmbH hat vor dem Rathaus in Wesseling über die Großbaustelle auf der A555 informiert. Der Dialog ist den Verantwortlichen wichtig.
BürgerdialogAutobahn GmbH informiert vor Wesselinger Rathaus – So geht es auf der A555 weiter
Mit ihren orange- und gelbfarbenen Leuchtjacken fielen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autobahn GmbH Rheinland auf dem Markt vor dem Rathaus auf. Am Freitagvormittag hatten sie dort mit ihrem Dialogbus, Infotischen, Stellwänden sowie zahlreichen Flyern Position bezogen. Und für eine präzise Anschaulichkeit eine rund zweimal zwei Meter große Abbildung einer Luftaufnahme Wesselings und der Umgebung auf dem Boden unter einem weißen Zeltdach platziert.
Ein sechsköpfiges Expertenteam stand bereit, um die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu den gegenwärtigen Erhaltungs- und Lärmschutzmaßnahmen auf der A555 bei Wesseling zu beantworten. „Wir sind jetzt zum dritten Mal hier, um uns mit den Menschen hier auszutauschen“, sagte Marion Michels. „Wir suchen ganz bewusst den Kontakt mit den Bürgern“, meinte der Leiter der Kommunikation der Autobahn Rheinland, Helge Wego. „Wenn wir Verständnis erwarten wollen, müssen wir auch auf die Leute zugehen.“
Denn die Bauarbeiten seien mit Verkehrsbeeinträchtigungen für die Menschen verbunden. Seit Frühjahr 2022 gibt es Fahrspurverengungen zwischen der Brühler Straße in Richtung Süden bis zur Anschlussstelle Wesseling. So wird die Fahrbahn der A 555 in Höhe Wesseling auf einer Länge von rund vier Kilometern saniert. Durch neue Lärmschutzwände an den Rändern und in der Mitte sowie den Einbau von Flüsterasphalt soll es für die Anwohnerinnen und Anwohner spürbar leiser werden. Zudem werden die beiden Brücken über den Mühlenweg und den Kronenweg erneuert und die Entwässerungsanlage saniert.
Sanierung der A555: Projekt soll Ende 2025 fertig sein
Das Projekt ist in drei Bauabschnitte eingeteilt und soll Ende 2025 fertig sein. Zuletzt haben Anfang Mai die Baumaßnahmen zur Errichtung der Lärmschutzwände südlich der Brühler Straße (L184) begonnen. Zu diesem ersten Bauabschnitt bis Mitte 2023 gehören auch die Errichtung eines Versickerungsbeckens Nord zur Autobahn-Entwässerung, einschließlich eines Stauraumkanals mit Pumpwerk sowie die Sanierung der Fahrbahndecke in Richtung Köln und der Neubau des Standstreifens.
Ein Stahlgerüst muss aufgebaut werden, um die Brücke am Mühlenweg zu sichern. „Ich finde es richtig, dass man sich hier detailliert informieren kann, deswegen bin ich auch heute Morgen hier hergekommen“, sagte Lutz Herkenhoener. Im Besonderen interessierte er sich für die Lärmreduzierung. Das war auch ein Punkt, der Volker Bebald am Herzen lag. „Da, wo ich wohne, höre ich schon den Autolärm. Wenn der weniger wird, kann das nur gut sein.“ Die Autobahn-Mitarbeiter waren zufrieden mit den Gespräche. „Diesen Dialog möchten wir gern fortführen“, sagte Wego.