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Prozess wegen „Volksverhetzung“Wichtiges Urteil für die Pressefreiheit in Hongkong erwartet

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Vertreter der Medien versammelten sich vor dem Büro von Stand News, als am 29. Dezember 2021 die Polizei das Gebäude stürmte und zahlreiche Mitarbeiter und die beiden Chefredakteure festnahm. (Archivbild)

Vertreter der Medien versammelten sich vor dem Büro von Stand News, als am 29. Dezember 2021 die Polizei das Gebäude stürmte und zahlreiche Mitarbeiter und die beiden Chefredakteure festnahm. (Archivbild)

Den Betreibern der 2021 geschlossenen Hongkonger Nachrichtenplattform „Stand News“ drohen jeweils bis zu zwei Jahre Haft.

Urteilsspruch für oder gegen die Pressefreiheit: Ein Gericht in Hongkong verkündet am Donnerstag sein mit Spannung erwartetes Urteil im Prozess wegen „Volksverhetzung“ gegen die pro-demokratische Hongkonger Nachrichtenplattform Stand News und ihre beiden Ex-Chefredakteure.

Die Staatsanwaltschaft führte im Prozess zahlreiche Artikel als Beweismittel an

Die Journalisten Chung Pui Kuen und Patrick Lam sowie die Betreiber der 2021 geschlossenen Website sind wegen „Verschwörung zur Veröffentlichung und Vervielfältigung aufrührerischer Publikationen“ angeklagt.

Im Falle einer Verurteilung drohen den Angeklagten jeweils bis zu zwei Jahre Haft. Der Fall gilt als wichtiges Signal für die Pressefreiheit in der chinesischen Sonderverwaltungszone.

Die Staatsanwaltschaft führte in dem Prozess zahlreiche Artikel des Mediums als Beweismittel an, in denen die Beschneidung von Freiheiten in der früheren britischen Kronkolonie seit der gewaltsamen Niederschlagen massiver pro-demokratischer Proteste durch die Zentralregierung in Peking kritisiert wurde. (afp)