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Regen trifft auf gefrorene BödenGefahr durch glatte Straßen in Köln und der Region am Sonntag

Lesezeit 3 Minuten
Autofahrer sollten am Wochenende besonders vorsichtig sein. (Archivbild)

Autofahrer sollten am Wochenende besonders vorsichtig sein. (Archivbild)

Für das Wochenende sagen Meteorologen gefährliche Straßenverhältnisse voraus. Besonders heikel wird es für Autofahrer am Sonntag.

Es ist winterlich kalt in NRW, in höheren Lagen liegt sogar Schnee. Das freut die Wintersportfans, von denen viele in die Autos stiegen und losfuhren in Richtung weiße Pracht. Der Andrang im Sauerland war bei geöffneten Pisten riesig, auch in die Eifel zog es viele Menschen, was auch dort zu Staus und Wartezeiten führte. Die Polizei sprach von einer „Blechlawine im Wintersportparadies“.

Während am Samstag viele die niedrigen Temperaturen und den Schnee in den höheren Lagen für Freizeitspaß nutzten, droht am Sonntag aufgrund der Wetterverhältnisse Gefahr. Autofahrer müssen am Wochenende in Deutschland aufpassen.

Viele Unfälle durch Glatteis

Schon am Freitag war es vielerorts zu witterungsbedingten Unfällen gekommen. Ein Sprecher der Polizei in Bremen sagte in der Nacht, Autofahrer hätten „mit Glatteis kämpfen“ müssen – die Zahl der Unfälle sei auffällig hoch gewesen. Rund 80 Glätteunfälle habe es innerhalb weniger Stunden gegeben. In Niedersachsen gab es allein im Gebiet der Polizei Braunschweig binnen acht Stunden mehr als 110 Verkehrsunfälle. In Thüringen kam es auch vermehrt zu Unfällen aufgrund von Glätte. Das Wetter am Freitag und am Samstag sei aber „kein Vergleich zu dem, was wir in der nächsten Nacht zu erwarten haben“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Insbesondere am Sonntag bestehe durch glatte Straßen ein höheres Unfallrisiko, sagte ein DWD-Sprecher. In der Nacht gebe es demnach vor allem im Norden und in der Mitte Deutschlands vereinzelte Schneeschauer.

DWD warnt: Gefahr durch glatte Straßen in NRW am Sonntag

Das über dem Atlantik befindliche Tief „Bernd“ bringt kalte Luft, Schnee und Regen nach Deutschland. Von Südwesten kommen in der Nacht auf Sonntag Schneefälle auf. Laut einer Prognose des Deutschen Wetterdienstes schneit es in der Nacht zu Sonntag im Flachland von NRW bis zu drei Zentimeter. Später wird es tagsüber wärmer und der Schneefall geht in Regen über.

„In der Übergangsphase kann es mal kürzer, mal länger zu gefrierendem Regen kommen, wenn der Regen auf die gefrorenen Böden fällt“, so DWD-Meteorologin Tanja Egerer. Das gilt für Köln und die Region ebenso wie für weite Teile im Westen, Süden und der Mitte Deutschlands.

Es droht bis etwa nachmittags in NRW verbreitet Glatteis, Autofahrer sollten daher besonders aufpassen.

Zu Wochenbeginn wird es dann deutlich wärmer, in NRW klettert das Thermometer auf zweistellige Temperaturwerte. Am Mittwoch wird sich dann voraussichtlich auf eine Kaltfront erneut eine Warmfront aus Süden kommend in Deutschland ausbreiten. Verschiedene Wettermodelle halten auch hier Schnee in niederen Lagen für möglich beziehungsweise wahrscheinlich. Auch Köln und die Region könnten hiervon betroffen sein, eine sichere Prognose ist allerdings noch nicht möglich. (pst mit dpa)