An ihr kam in den 80er und 90er Jahren niemand vorbei: Kim Wilde blickt auf eine große Karriere zurück – und veröffentlicht 2025 neue Musik.
Neues Album und TourWas macht eigentlich 80er-Jahre-Star Kim Wilde?
Sie ist eine echte Pop-Legende: Kim Wilde gehört zu den wenigen Stars der 80er Jahre, die auch heute noch mit neuer Musik und großen Tourneen erfolgreich sind. Mit ihrem neuen Album „Closer“ und einer ausgedehnten Konzertreihe startet sie in einem Alter, in dem andere längst an den Ruhestand denken, noch einmal richtig durch. „Mit meinen 64 Jahren bin ich aktuell wohl so fit wie nie zuvor, ich hatte noch nie so viel Energie wie jetzt. Ich wünschte, ich hätte früher angefangen“, sagte sie erst im Oktober 2024 zum „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Kim Wilde will 2025 wieder auf Tournee gehen
Und 2025 hat Wilde viel vor: Anlässlich der Veröffentlichung ihres neuen Albums geht sie auf große „Closer Tour“. Die erste Etappe führt sie im März durch Großbritannien mit Konzerten in Städten wie Birmingham, Manchester und London. Im November folgen Konzerte in Deutschland, unter anderem in München, Stuttgart, Frankfurt und Köln, wo sie im Gloria Theater auftritt.
„Als mein Bruder Ricky und ich zusammensaßen, sprachen wir darüber, wie wir das Gefühl hatten, dass ‚Close‘ eines der kohärentesten Alben war, die wir bis dahin gemacht hatten“, sagte Wilde zum Magazin „Qobuz“ über das neue Album, das sich an das genannte Werk von 1988 anlehnt. „Also dachten wir uns: Wäre es nicht toll, ein weiteres Album zu machen, das wie das von damals klingt? Nicht nur ein Album mit vielen verschiedenen Songs darauf, sondern etwas, das den gleichen Zusammenhalt hat.“
Seit 1981 im Musikgeschäft – in Deutschland besonders erfolgreich
In Deutschland hat Kim Wilde ihre treuesten Fans, die ihr auch in international weniger erfolgreichen Phasen die Treue gehalten haben. Bereits in den 80er Jahren war sie durch Fernsehauftritte in Sendungen wie dem „Musikladen“, „Formel Eins“ oder „Peter's Pop Show“ und ihre enge Verbindung zum Teenie-Magazin „Bravo“ fest in der deutschen Popkultur verankert.
Zwischen 1981 und 1984 wurde sie viermal in Folge als „Beste Sängerin“ in Gold und Silber mit dem „Bravo Otto“ ausgezeichnet. Zu ihren größten Hits in Deutschland zählen „Kids in America“, „Chequered Love“, „Cambodia“ (1981), „The Second Time“ (1984), „You Keep Me Hangin’ On“ (1986), „You Came“ oder „Never Trust a Stranger“ (1988).
In den 1990er Jahren zog sich Kim Wilde aus dem Musikgeschäft zurück und widmete sich einer neuen Leidenschaft: dem Gärtnern. Sie ließ sich zur Landschaftsgärtnerin ausbilden, veröffentlichte mehrere Bücher über Gartendesign und moderierte Gartensendungen im britischen Fernsehen. Ihr Wissen brachte ihr sogar eine Goldmedaille bei der Chelsea Flower Show ein, einer der renommiertesten Gartenbauausstellungen der Welt.
Die Zusammenarbeit mit Nena („Anyplace, Anywhere, Anytime“) im Jahr 2003 gab ihr neue Impulse, die schließlich in das Comeback-Album „Never Say Never“ mündeten. Seitdem erreichten wieder all ihre regelmäßig veröffentlichten Alben die Charts, zuletzt mit „Here Come the Aliens“ (2018) auch erstmals seit rund 25 Jahren wieder in Großbritannien.
Kim Wilde bereut nichts – bis auf eines
Auf Instagram hält Wilde ihre Fans regelmäßig über ihre Aktivitäten auf dem Laufenden. Sie teilt Einblicke hinter die Kulissen, Informationen zu neuen Projekten und persönliche Momente. Auch ihre Gartenleidenschaft, der sie zeitweise hauptberuflich nachging, steht bei ihr nach wie vor hoch im Kurs. „Ich liebe es immer noch, in meinem Garten zu sein und in der Natur zu arbeiten. Es ist eine große Leidenschaft von mir, Samen zu säen, und Pflanzen wachsen zu sehen, auch wenn es nicht mehr Teil meines Berufs ist“, sagte Wilde dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Und Wilde ist ein Profi: In den 1990er Jahren ließ sie sich zur Landschaftsgärtnerin ausbilden, veröffentlichte mehrere Bücher über Gartendesign und moderierte Gartensendungen im britischen Fernsehen. Ihr Wissen brachte ihr sogar eine Goldmedaille bei der Chelsea Flower Show ein, einer der renommiertesten Gartenbauausstellungen der Welt.
Beruflich bereut die Sängerin nichts, nur privat. „Das einzige, bei dem ich sagen würde, ich hätte es gern anders gemacht ist, dass ich gern weniger gearbeitet und dafür lieber mehr Zeit mit meinen Kindern verbracht hätte“, offenbarte Wilde gegenüber dem „KStA“. Wilde ist seit 1996 mit dem britischen Schauspieler und Musical-Darsteller Hal Fowler verheiratet, den sie während der gemeinsamen Arbeit am Musical „Tommy“ kennengelernt hat. Gemeinsam haben sie zwei Kinder, Sohn Harry Tristan, geboren 1998, und Tochter Rose Elisabeth, geboren 2000.