Die Polizei geht von einem tragischen Unfall oder Gewaltverbrechen aus.
Rätselhafte UmständeVermisster deutscher Student tot aus dem Meer geborgen
Ein DNA-Abgleich brachte nun die traurige Gewissheit: Der in Japan seit Wochen vermisste deutsche Student Claudio W. ist tot. Das berichtet der NDR unter Berufung auf die japanische Polizei.
Demnach wurde bereits am 1. November eine Wasserleiche gut einen Kilometer vor der japanischen Küste im Pazifik gefunden. Der Student aus Burgdorf bei Hannover wurde in Tokio zum letzten Mal gesehen.
Deutscher Student tot in Japan gefunden - Bilder-Nachrichten an seine Mutter
Kurz nach seinem Verschwinden des 21-Jährigen am 11. Oktober waren an verschiedenen Orten persönliche Gegenstände wie Handy, Reisepass und Schmuck gefunden worden, berichtet der NDR weiter. Am 10. Oktober meldete er sich das letzte Mal bei seiner Mutter und schickte ihr Fotos seiner Reise, heißt es in mehreren Medienberichten.
Ein japanischer Freund informierte am 16. Oktober die Polizei in Wakayama, da Claudio W. nicht rechtzeitig zum Studienbeginn nach Deutschland zurückgekehrt war. Die örtliche Polizei gab eine Vermisstenanzeige heraus und bat die Bevölkerung um Mithilfe.
Leiche des deutschen Studenten stark verwest
Das Ergebnis eines DNA-Tests hat nun offenbar Gewissheit über die Identität des jungen Mannes gebracht: Es handelt sich um den 21-jährigen Touristen. Die Todesursache konnte aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung noch nicht geklärt werden. Die Ermittler gehen von einem tragischen Unfall oder einem Verbrechen aus.
Doch die Todesumstände des deutschen Studenten sind rätselhaft, weil Japan als eines der sichersten Länder der Welt gilt. In der deutschen Botschaft in Tokio könne man sich nicht an ähnliche Fälle erinnern. (mbr)
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