Unglück in DuisburgKleinflugzeug stürzt während Rundflug ab – Zwei Tote identifiziert
Duisburg – Der Absturz des kleinmotorigen Flugzeugs auf den Parkplatz eines Zirkus in Duisburg hat sich während einer laufenden Show mit rund 900 Besuchern ereignet. Das sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag einem dpa-Reporter am Unglücksort. Der Eingang des Zirkuszelt lag nur rund 50 Meter von der Absturzstelle entfernt.
Das Kleinflugzeug geriet nach dem Aufprall auf dem Platz - ein altes Güterbahnhofsgelände unweit der A59 - in Brand. Zwei Menschen wurden laut Feuerwehr getötet. Nach Angaben der Feuerwehr war die Musik im Zirkuszelt so laut, dass der Absturz der Kleinmaschine womöglich kaum oder nicht zu hören war.
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Bei dem in Duisburg abgestürzten Kleinflugzeug handelt es sich nach Angaben der Polizei und Staatsanwaltschaft um ein sogenanntes Ultraleichtflugzeug, mit dem die tödlich verunglückten Insassen einen Rundflug über die Stadt unternahmen. Die beiden Opfer sind den Angaben zufolge ein 54 Jahre alter Mann aus Bottrop und ein 77-Jähriger aus Dortmund.
Duisburg: Kleinflugzeug stürzte aus ungeklärter Ursache in Zirkus
Die beiden seien mit dem Ultraleichtflugzeug in Dinslaken gestartet und aus weiterhin ungeklärter Ursache damit am Sonntagnachmittag abgestürzt. Die Insassen des Ultraleichtflugzeugs seien nach derzeitigem Erkenntnisstand am Flugplatz „Schwarze Heide“ in Dinslaken gestartet und zu einem Rundflug über Duisburg aufgebrochen.
Auf dem Weg zurück sei es dann zu dem Unglück gekommen. Mit DNA-Untersuchungen soll die Identität der beiden gestorbenen Besatzungsmitglieder zweifelsfrei geklärt werden. Laut Obduktion starb der 54-Jährige an einem Verbrennungstrauma, der 77-Jährige erlag einem Polytrauma - also mehreren schwersten Verletzungen.Ermittler der Duisburger Kriminalpolizei und Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung seien noch vor Ort, um weitere Erkenntnisse über die Ursache des Absturzes zu gewinnen.
Der Einsatzleiter der Feuerwehr wollte nach der Veranstaltung im Zirkuszelt über das Unglück informieren. Die Polizei sollte die Zuschauer danach geordnet aus dem Zelt begleiten, um Panik und Chaos zu vermeiden. Mehrere geparkte Autos sind in Brand geraten. Vor Ort war unter den Einsatzkräften vielfach die Redewendung „Glück im Unglück“ zu hören. (dpa)