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Mordprozess in der TürkeiLebenslange Haft für Angehörige nach Tod von Achtjähriger

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Ein Oberstaatsanwalt bindet einen Stapel Gerichtsakten auf seinem Schreibtisch in den neuen Räumen der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg zusammen.

Ein Oberstaatsanwalt bindet einen Stapel Gerichtsakten auf seinem Schreibtisch in den neuen Räumen der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg zusammen. Vier Monate nach dem Verschwinden einer Achtjährigen in der Türkei sind die Mutter, ein Bruder und ein Onkel des Mädchens zu lebenslanger Haft verurteilt worden. (Symbolbild)

Die Leiche der kleinen Narin Güran war im September nach 19-tägiger Suche in einem Fluss gefunden worden. Drei Familienmitglieder wurden nun verurteilt.

Vier Monate nach dem Verschwinden einer Achtjährigen in der Türkei sind die Mutter, ein Bruder und ein Onkel des Mädchens zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Leiche der kleinen Narin Güran war im September nach 19-tägiger Suche in einem Fluss unweit ihres Heimatdorfes in der südöstlichen Provinz Diyarbakir gefunden worden. Ein Gericht in Diyarbakir verurteilte die drei Angehörigen des Kindes am Samstag wegen gemeinschaftlichen Mordes.

Ein weiterer Angeklagter wurde zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Narins Verschwinden im August hatte eine landesweite Suchaktion ausgelöst. Zahlreiche Prominente schlossen sich der Online-Kampagne „Findet Narin“ an. Nach 19 Tagen wurde die in einem Sack versteckte Leiche der Achtjährigen schließlich in einem Fluss rund einen Kilometer von ihrem Wohnort entfernt gefunden. (afp)