Die Ermittler warnen vor Spekulationen und betonen, dass die Untersuchungen erst am Anfang stehen.
Bruchlandung in TorontoDelta Airlines bietet Schmerzensgeld – Piloten plötzlich unter Verdacht
Die Bombardier-Maschine vom Typ CRJ-900 von Delta Airlines hat sich nach der Landung überschlagen.
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Wie durch ein Wunder ist bei der Bruchlandung einer Passagiermaschine von Delta Airlines im kanadischen Toronto am vergangenen Montag niemand ums Leben gekommen. Die US-Fluggesellschaft Delta Airlines hat jedem der betroffenen Passagiere 30.000 Dollar (rund 28.780 Euro) als Schmerzensgeld angeboten.
Diese Geste sei „an keine Bedingungen geknüpft“, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Sie habe „keine Auswirkungen auf die Rechte“ der Fluggäste.
Nach Bruchlandung in Kanada: Delta Airlines bietet Passagieren 30.000 Dollar an
Die aus Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota kommende Maschine mit 80 Menschen an Bord war am Montag auf dem Rücken in Toronto gelandet. Bei der harten Landung war die Bombardier-Maschine vom Typ CRJ-900 mit voller Wucht auf das Rollfeld des Flughafens geprallt und sich plötzlich überschlagen.
Die Ursache des Unglücks war zunächst vollkommen unklar. Flughafen-Feuerwehrchef Todd Aitken warnte vor Spekulationen und betonte, die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang. Die Landebahn sei trocken gewesen und es habe keinen Seitenwind gegeben, sagte Aitken. Experten spekulieren in den Sozialen Medien über einen möglichen Pilotenfehler.
Bruchlandung in Toronto: Bombardier-Maschine vom Typ CRJ-900 überschlägt sich nach Landung
Ein aus der Nähe aufgenommenes Video, das von der „New York Times“ als authentisch verifiziert wurde, zeigt zunächst einen offenbar normalen Anflug der Maschine. Nach der Landung jedoch schien sie zur Seite zu kippen, der Flügel berührte den Boden und ging in Flammen auf. Daraufhin drehte sich das komplette Flugzeug.
Bei dem Unglück wurden jüngsten Angaben zufolge 21 Menschen verletzt, am Mittwoch war laut Delta nur noch einer von ihnen im Krankenhaus.
In jüngster Zeit hatten sich in Nordamerika mehrere Flugzeugunglücke ereignet. Ende Januar war in Washington ein Passagierflugzeug im Landeanflug mit einem Militärhubschrauber zusammengestoßen, alle 67 Insassen beider Maschinen kamen ums Leben. Zwei Tage später stürzte ein Kleinflugzeug über Philadelphia ab; bei dem Unglück starben sieben Menschen. Auch in Alaska gab es einen Flugzeugabsturz. (mbr/afp)